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plakattatatatakt
Hochschule Luzern - Musik
Eine Plakatausstellung zur 30-jährigen Zusammenarbeit zwischen der Hochschule Luzern – Musik und der Fachklasse Grafik
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Entstehung Schweiz
Forum Schweizer Geschichte Schwyz
Mit der neuen Dauerausstellung «Entstehung Schweiz. Unterwegs vom 12. ins 14. Jahrhundert» zeigt das Forum Schweizer Geschichte Schwyz die Entstehungsbedingungen der alten Eidgenossenschaft im Mittelalter auf. Die Geschichte zur Entstehung der Schweiz ist als Erlebnisparcours angelegt, der Kinder und Erwachsene emotional anspricht. Eine aussergewöhnliche Rauminszenierung über drei Stockwerke macht den Museumsbesuch zum Erlebnis. Kein Land war schon immer da, auch die Schweiz nicht. Die Geschichte der Eidgenossenschaft reicht mehr als 700 Jahre zurück. Besonders die Entstehungszeit erhitzt die Gemüter und löst Debatten aus: Wann und wo beginnt die Geschichte unseres Landes? Dieser und weiteren Fragen geht die neu eingerichtete Dauerausstellung im Forum Schweizer Geschichte in Schwyz nach. BLICK AUF MITTELEUROPA – HERRSCHAFT | SCHRIFT | AUTONOMIE Die Ausstellung beginnt im Dachgeschoss. Dort begegnet der Besucher einem imposanten, lebensgrossen Ritter auf seinem Pferd. Er versinnbildlicht die Thematik im Obergeschoss: Wie war die Beziehung zwischen König, Kirche, Adel und Bauern? Was veränderte sich, als sich die Schriftlichkeit durch das Aufkommen von Universitäten ausbreitete? Ein inszeniertes Skriptorium, eine Kanzlei sowie ein Hörsaal einer Lehranstalt vermitteln dem Besucher Einsichten in diese Zeit des Umbruchs. BLICK AUF DEN ALPENRAUM – EXPORT | IMPORT | TRANSPORT Ein Berg im Museum Die Alpen spielen ein zentrales Thema in der Ausstellung. So erstreckt sich ein beeindruckendes Bergmassiv durch das ganze Museum. Im Obergeschoss thematisiert die Ausstellung den Handel und die Mobilität im Alpenraum: Welche Erzeugnisse wurden auf den Märkten und Messen feilgeboten? Wie wurde bezahlt? Wie viele Kilos wurden auf dem Rücken von Mensch und Maultier über die steilen Bergpässe befördert? Die Nachbildung eines Hospizes, einer Sust, eines Marktstandes und innovative Medienstationen lassen die Besucher in die mittelalterliche Welt der Säumer und Kaufleute eintauchen. BLICK AUF DIE ZENTRALSCHWEIZ – FEHDE | GEMEINDE | BÜNDE Im Erdgeschoss stösst der Besucher auf eine tote Kuh, die böswillig getötet wurde. In der Zeit um 1300 herrschten in der heutigen Zentralschweiz „Wildwestmanieren“. Es wurde geraubt, gemordet und verwüstet, um dem Feind zu schaden. Was genau war der Ursprung solcher Fehden und wie bekam man diese untragbaren Zustände in den Griff? Auf einem Pfad durch einen künstlichen Wald erfährt der Besucher mehr über den entscheidenden Zusammenschluss der Talbewohner am Vierwaldstättersee, ihre Bündnisse mit den Städten und die Entstehung der Landsgemeinde. Der Abschluss der Ausstellung ist Tell, Winkelried und dem Rütli gewidmet. Wie und wann es zu den Legenden rund um die Gründung der Eidgenossenschaft kam, zeigen Bilder und Bücher im letzten Raum. IPOD–AUDIOGUIDE Die Dauerausstellung «Entstehung Schweiz. Unterwegs vom 12. ins 14. Jahrhundert» lädt die Besucherinnen und Besucher ein, die Welt rund um die Entstehungsbedingungen der alten Eidgenossenschaft per iPod-Audioguide selbst zu entdecken. Sprachen: Deutsch, Italienisch, Französisch und Englisch Miete: CHF 5.-, Personalausweis/Führerausweis muss hinterlegt werden.
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Volksmusik
Forum Schweizer Geschichte Schwyz
Bereit für ein musikalisches Abenteuer? Die interaktive Ausstellung lädt dazu ein, die faszinierende Geschichte der Schweizer Volksmusik zu erkunden. Im Mittelpunkt stehen vier typische Elemente der Schweizer Musikkultur: Schwyzerörgeli, Alphorn, Hackbrett und Jodelgesang. Volksmusik und -lieder, wie wir sie heute kennen, waren keineswegs schon immer da. Die Ausstellung zeigt, wie Melodien wandern, sich Stile vermischen und der «Mythos Volksmusik» entstanden ist. Historische Exponate, Klangbeispiele und Porträts von Musikerinnen und Musikern machen diesen Entstehungsprozess greifbar. Vom traditionellen Ländler bis zur innovativen «Neuen Schweizer Volksmusik» – hier wird die ganze Vielfalt präsentiert. Wer möchte, kann selbst Instrumente ausprobieren, Jodeln oder gar das Tanzbein schwingen.
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Der Computer jodelt: Volksmusik und Künstliche Intelligenz
Hochschule Luzern - Musik
KI recherchiert, schreibt, malt, komponiert. Und singt. Kann sie auch jodeln? Beherrscht sie den Glottis-Schlag? Alpentöne geht, zusammen mit der Hochschule Luzern, in einem grossangelegten Projekt der Frage nach, welchen Einfluss KI auf die Volksmusik bereits hat oder bald haben wird. Dass die KI den Pop beherrscht, damit haben wir uns abgefunden. Im Rahmen dieser interaktiven Ausstellung erklingen künstliche und natürliche Volksmusik. Die Besucher:innen können selber mit der KI interagieren, die Musik gestalten. Wie vertraut, wie fremd klingt sie? Was kann KI bereits, was (noch) nicht? Ist es mit dem Jodel-Alphorn-Fahnenschwinger-Cliché bald vorbei? Ein emotional-informativer Grenzgang. Mitwirkende: Yannick Wey (Projektleitung), Samuel Frei, Valentin Gloor, Fabian Gröger, Jeanne Fischbacher, Deborah Burri, Jonas Gerigk, Balthasar Streiff, Michal Wroblewski, Andrea Küttel u.a.m.
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Wakaliga.
Wakaliga.
Action! And Cut!
Kunstmuseum Luzern
Das Wakaliga Filmstudio Uganda produziert grosse Actionfilme mit sehr kleinen Budgets. Prallvoll mit Kung-Fu-Kämpfen, wilden Schiessereien, blutigen Momenten, heftigen Explosionen und witzigen Spezialeffekten sind die Filme grossartige Unterhaltung. Wie beiläufig erzählen sie von gesellschaftlichen Problemen und kriminellen Machenschaften, von Korruption, Erpressung oder Strassenkindern. Bei Genrefans haben die Filme weltweit Kultstatus; seit der documenta 15 in Kassel sind sie auch dem Kunstpublikum ein Begriff. Der Cast besteht aus Familienmitgliedern, Freund:innen und Nachbar:innen. Alle sitzen im Hof unter einem schattigen Dach zusammen, wo Isaac Nabwana als Begründer und Regisseur von Wakaliga seine Filmidee erläutert. Gemeinsam entscheidet das eingespielte Team, wie Aufgaben und Rollen verteilt werden. Wie in den Anfängen Hollywoods wird spontan gedreht. Die selbstgebauten Kulissen aus Karton brechen die Illusion und verhindern jeden Realismusverdacht. Als Set dient das eigene Grundstück oder die Nachbarschaft. Wenn nötig, werden weitere Hände, Statist:innen oder Knowhow aus der nächsten Umgebung im Stadtteil Wakaliga hinzugeholt. kuratiert von Eveline Suter unterstützt von SüdKulturFonds (Bild: Filmproduktion in Wakaliga im Juni 2024, Courtesy of the artists, Foto: Ssempala Sulaiman)
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Małgorzata Mirga-Tas
Kunstmuseum Luzern
Als erste Roma-Künstlerin überhaupt hat Małgorzata Mirga-Tas (*1978) ein Land an der Biennale von Venedig vertreten. Mit grossen textilen Bildern erzählte die Künstlerin 2022 im polnischen Pavillon die Geschichte der Roma, von ihren Legenden, Held:innen und mystischen Figuren, aber auch von ihrer Unterdrückung und Marginalisierung. Mit Frauen aus ihrer Gemeinschaft näht die Künstlerin Tischdecken, Vorhänge, Bettwäsche und Kleidungsstücke zu visuell starken Erzählungen. Małgorzata Mirga-Tas sammelt die Textilien im Familien- und Freundeskreis, um aus feministischer Perspektive vom Alltag der Roma, aber auch von deren rassistischer Darstellung in der europäischen Kunstgeschichte zu berichten. Die Künstlerin greift historische Vorlagen auf und verwebt diese mit alltäglichen Szenen der Gegenwart. In übergrossen Porträts hält Małgorzata Mirga-Tas Protagonist:innen fest, die von der offiziellen Geschichtsschreibung bislang übersehen wurden, und stärkt damit die Vielfalt der Stimmen. Ihre Textilbilder, raumfüllend, animiert oder lose arrangiert, dekonstruieren stereotype Darstellungen. Damit betont die Künstlerin den kulturellen Reichtum der Roma-Gemeinschaft. kuratiert von Fanni Fetzer in Kooperation mit Henie Onstad Kunstsenter, Høvikodden; Kunstmuseum Wolfsburg, Wolfsburg (Bild: Małgarzota Mirga-Tas, February,2022, 462 × 498 cm, Stoff, Acryl und Mixed Media auf Keilrahmen, Courtesy of the artist, Frith Street Gallery, London, Foksal Gallery Foundation, Warsaw and Karma International, Zurich)
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Schön?!
Schön?!
Ästhetische Betrachtung der Sammlung
Kunstmuseum Luzern
Was ist schön? Eine idyllische Landschaft, ein perfekter Körper, ein rotwangiges Kindergesicht oder ein abstrakter Farbklang? Ist gute Kunst schön? Gibt es überhaupt objektive Schönheit? Oder ist sie Geschmacksache? Manchmal steht in unserem Gästebuch der Wunsch, «mehr schöne Kunst» zu sehen. Die Sammlungsausstellung zeichnet mit Werken unterschiedlicher Epochen und Stile eine kleine Geschichte der Ästhetik nach. Was für eine Person schön ist, kann für eine andere abstossend sein. Was als schön empfunden wird, hängt vom kulturellen, sozialen und gesellschaftlichen Hintergrund ab. Nicht nur die Vorstellung von Schönheit wandelt sich stetig, auch das Verhältnis von Schönheit und Kunst. Lange Zeit sollte Kunst durch ihre Schönheit belehren und schmücken, doch mit der Moderne ist das enge Verhältnis von Schönheit und Kunst nicht mehr selbstverständlich, im Gegenteil: Schöne Kunst wird verdächtigt, mehr gefällig als tiefgründig zu sein. Die Ausstellung bildet keine historische Entwicklung ab, sondern thematisiert unterschiedliche Vorstellungen und lädt das Publikum ein, mitzudiskutieren. Mit: John M Armleder, Louis Béroud, Max Bill, Arnold Böcklin, James Lee Byars, Alexandre Calame, Raoul Dufy, Johann Heinrich Füssli, Ferdinand Hodler, Johannes Itten, Verena Loewensberg, Richard Paul Lohse, Olivier Mosset, Ugo Rondinone, Nelly Rudin, Albrecht Schnider, Sonja Sekula, Christine Streuli, Maurice Vlaminck u.a. kuratiert von Alexandra Blättler (Bild: Alexandre Calame, Ährenfeld bei Evian, 1853, Öl auf Leinwand, 77.5 × 119 cm, Kunstmuseum Luzern, Depositum der Stiftung BEST Art Collection Luzern, vormals Bernhard Eglin-Stiftung)
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Wiebke Siem - Der Traum der Dinge
Kunstmuseum Luzern
Die deutsche Künstlerin Wiebke Siem (*1954) lässt das Fantastisch-Groteske in den häuslichen Alltag einbrechen. Ob Kostüme, die dazu einladen, in eine andere Identität zu schlüpfen, oder Möbel, die die Arme baumeln lassen – Wiebke Siem schafft einen ebenso komischen wie abgründigen Kosmos, der mit Ironie und Witz die Widersprüche und Unzulänglichkeiten unserer Lebenswelt sichtbar macht. In ihren Werken verbindet die Künstlerin einen feministischen Blick mit der Kritik an problematischen Aneignungsstrategien von aussereuropäischer Kunst in der Moderne. Die Skulpturen eröffnen zahlreiche Assoziationen zur Kunstgeschichte, sei das zu den Figuren von Sophie Taeuber-Arp, der Bauhaus-Bühne, Karikaturen oder surrealistischen Collagen. Mit der interaktiven Installation Der Traum der Dinge lädt Wiebke Siem das Publikum ein, selbst tätig zu werden: Schalen, Wäscheklammern, Kochlöffel, Wallhölzer, Kleiderbügel, Perückenköpfe und andere Holzobjekte können zu lebensgrossen Figuren zusammengefügt werden. Je nachdem, ob ein Waschbrett, ein Teigbecken oder eine grosse Sperrholzdose den Leib bildet, entstehen Wesen unterschiedlichen Charakters. In Kooperation mit Fumetto Comic Festival Luzern kuratiert von Eveline Suter
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Kandinsky, Picasso, Miró et al.
Kunstmuseum Luzern
Mit Hans Arp, Georges Braque, Alexander Calder, Paul Cézanne, Giorgio de Chirico, André Derain, Hans Erni, Max Ernst, Luis Fernández, Alberto Giacometti, Julio González, Juan Gris, Jean Hélion, Barbara Hepworth, Wassily Kandinsky, Paul Klee, Fernand Léger, Joan Miró, Piet Mondrian, Ben Nicholson, Amédée Ozenfant, Wolfgang Paalen, Pablo Picasso, Sophie Taeuber-Arp Im neu eröffneten Kunstmuseum Luzern wird 1935 eine Ausstellung der Superlative gezeigt mit Werken von Giacometti, Miró, Taeuber-Arp, Picasso, Braque, Calder und anderen. Während im nationalsozialistischen Deutschland zur selben Zeit Kunst von Wassily Kandinsky, Paul Klee oder Piet Mondrian als «entartet» diffamiert wird, zeigt das Kunstmuseum Luzern 1935 genau diese Positionen der Moderne. Die Werke kommen damals frisch aus den Ateliers. Heute hängen sie in den wichtigsten Sammlungen der Welt. Die Rekonstruktion einer für die Geschichte unserer Institution bedeutenden Ausstellung bietet die Möglichkeit, über Luzern im Kontext der 1930er-Jahren zu berichten. Aufsteigende Moderne, Ressentiments gegen Avantgarde, Faschismus und Kommunismus sind der historische Kontext der legendären Ausstellung These, Antithese, Synthese von 1935. Kandinsky, Picasso, Miró et al. zurück in Luzern vermittelt die geistigen, politischen und kulturellen Umbrüche der Zwischenkriegsjahre. Gleichzeitig bietet die Ausstellung ein überwältigendes sinnliches Kunstspektakel. kuratiert von Fanni Fetzer unterstützt von Stiftung für das Kunstmuseum Luzern, Art Mentor Foundation Lucerne, ArtClub Luzern, Rotary Club Luzern Wasserturm, Bundesamt für Kultur BAK, Swisslos Kanton Luzern, Stadt Luzern, Abreziel Foundation, Beisheim Stiftung, Carla Schwöbel-Braun, Familie Roozen, Max Chocolatier, Arthur Waser Foundation und weiteren Geldgeber:innen (Bild: Wassily Kandinsky, Durchgehender Strich, 1923, Öl auf Leinwand, 140.8 × 202 × 2.7 cm, Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf, erworben 1967 aus einer Spende des Westdeutschen Rundfunks, Foto: Walter Klein)
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spot on Sereina Steinemann
Kunstmuseum Luzern
Eine Erbsenschote, eine riesige Tasche, eine Topfpflanze, Werbeslogans oder Lebenshilfeliteratur – Sereina Steinemann (*1984) nimmt in ihren Malereien, Zeichnungen und Heften den Alltag in den Blick. Zwar teilt die Künstlerin das Interesse für die Warenwelt mit der Pop-Art, statt kühl-glatten Stillleben präsentiert sie jedoch die gewöhnlichen Dinge liebevoll mit einem Lächeln. So berühren ihre Werke, wie das Gemälde einer bunt geringelten Wollsocke oder einer blauen Tasse auf rot-weiss-kariertem Tischtuch, aufgrund der Einfachheit des Motivs wie der Malweise. Sereina Steinemann kopiert nicht die Welt der Werbung, sondern befragt mit der Serie Qualität ist unsere Stärke deren Sprache formal wie inhaltlich. Sie nutzt das bekannte Logo von Chips-Packungen, um ihre malerischen Zweifel ins Bild zu rücken. Aus ihren Werken spricht stets die Wertschätzung für die einfachen Dinge. Unter diesem freundlichen Blick macht sogar Scheitern Spass, wie die Serie Heute gelingt mir nichts beweist. Sereina Steinemann hat den Publikationspreis der Stadt Luzern spot on erhalten. Zur Ausstellung gibt Band 21 dieser Serie einen umfassenden Einblick in ihr Schaffen. In Kooperation mit Kommission Bildende Kunst Stadt Luzern Kuratiert von Eveline Suter Unterstützt von Stadt Luzern, Kultur Stadt Bern, SWISSLOS/Kultur Kanton Bern, Burgergemeinde Bern, Kanton Schaffhausen Kulturförderung, Casimir Eigensatz Stiftung (Bild. Sereina Steinemann, Schuhladen, 2024, Ölpastell, Öl- und Acrylfarbe auf Baumwolle, 140 × 160, cm, Courtesy of the artist)
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Patrick Devonas «Mythen und Legenden»
Klosters Music
Wenn jemand behauptet, es gäbe niemanden mehr, der so malen kann wie Rembrandt, dann ist das ein Mythos. Die Malkunst von Patrick Devonas überzeugt aber nicht nur in der Beherrschung altmeisterlichen Techniken, sondern thematisiert Mythen und Legenden aus vergangenen Zeiten, genauso wie aus der Gegenwart. Der thematische Transfer in die gesellschaftlichen Themen des modernen Lebens wird an den eigenständigen und fantasiereichen Bildkompositionen verdeutlicht. Die künstlerische Position des sogenannten «Réalisme imaginaire» ermöglicht Patrick Devonas ein vielschichtiges Narrativ von Geschichten aus Klosters und dem Prättigau bis hin zu weltpolitischenGesellschaftsfragen. Wir freuen uns eine umfangreiche Werkschau im Atelier Bolt den Gästen von Klosters Music zu zeigen. Vernissage / Matinée: mit Patrick Devonas Sonntag, 27. Juli 11 – 12 Uhr Öffnungszeiten während der Festivalwoche: Täglich von 10 – 12 und von 13 – 17 Uhr Ausstellungsdauer: So, 27. Juli – So, 24. August 2025 Konzert «Sehnsuchtsort»: Dienstag, 29. Juli 2025, 17.00 Uhr (anschliessend Besichtigung der Ausstellung und Meet & Greet mit dem Künstler möglich)
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Das zweite Leben der Dinge
Forum Schweizer Geschichte Schwyz
Die Wegwerf- und Konsumgesellschaft ist ein junges Phänomen in der Geschichte der Menschheit. Knappheit und Mangel bestimmten früher den Umgang mit Materialien und Gegenständen. Bis zur industriellen Revolution im späten 18. Jahrhundert war es üblich, Kleidung weiterzugeben, Werkzeuge zu reparieren, Baumaterial weiterzuverwenden, Bronzegegenstände einzuschmelzen und neu zu formen oder Glasgefässe wiederzuverwerten. Ob aus Stoff, Metall, Stein oder Glas – für alle möglichen Dinge war ein zweites, drittes oder gar unendliches Leben vorgesehen. Die Ausstellung wirft einen Blick auf vergangene und heutige Methoden der Kreislaufwirtschaft. Objekte von der Steinzeit bis zur Gegenwart zeigen, wie ihre Geschichte das Bewusstsein für den Wert der Dinge schärfen kann.
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Solo: Davina Andrea Deplazes
Kunstmuseum Luzern
Die Jury von "zentral!" verleiht den Preis der Kunstgesellschaft Luzern an Davina Andrea Deplazes (*1999). Der Preis ist verbunden mit der Ausstellung Solo während zentral! im darauffolgenden Jahr. Davina Andrea Deplazes Skulpturen sind vielschichtig, wobei sie verschiedene Materialien kombiniert. Unter dem Titel Denter Ignivs schafft sie eine Werkgruppe aus nestförmigen Skulpturen. Auf Rätoromanisch bedeutet Denter Ignivs «zwischen Nestern». An unterschiedlichen Stellen im Ausstellungsraum platziert, steht das Nest für einen Ort der Geborgenheit und Intimität. Gleichzeitig wirkt es fragil und zerbrechlich, wenn es einsam auf einem Birkenast steht oder in der Raumecke hängt. Eine gläserne Form verbindet das Nest mit dem Ast. Kriecht da gerade ein Wurm in das Nest oder handelt es sich um Harz, der aus der Birke läuft? Davina Andrea Deplazes widmet sich einzeln und als Konstellation der existenziellen Frage nach der Wechselwirkung von Mensch und Behausung, von Heimat und Entfremdung. Dabei will sie keine abgeschlossene Geschichte erzählen, sondern lässt dem Publikum Raum für eigene Gedanken und Ideen. kuratiert von Susanne Gerber unterstützt von Philaneo, Ernst und Olga Gubler-Hablützel Stiftung, Kulturförderung Graubünden, Casimir Eigensatz Stiftung (Bild: Davina Andrea Deplazes, Einäugiger Zwilling III, 2021)
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zentral!
Kunstmuseum Luzern
Mit Olivia Abächerli, Ferdinand Arnold, Kyra Tabea Balderer, Ursula Bossard, Pascale Eiberle, Tatjana Erpen, Ray Hegelbach, Katrin Keller, Sonja Kretz, Noah Krummenacher, Gabriel Kuhn, Marc Lee, Rafael Lippuner, Lulu&Whiskey, Sipho Mabona, Daniel C. Müller, Teo Petruzzi, Stella Pfeiffer, Doris Schläpfer, Janine Schranz (mit Daniela Zeilinger AT), Quido Sen, Henri Spaeti, Pat Treyer, Andreas Weber, W-H-O Künstlerkollektiv (mit Philipp Hanspeter Wyrsch, Guido Werner Zelger, Rainer Otto Hummel) Wir sind zentral! Die Jahresausstellung zeigt einen umfassenden Überblick über das aktuelle Zentralschweizer Kunstschaffen. Eine Fachjury wählt unter den eingereichten Dossiers die interessantesten aus und prämiert diese mit einem Platz in der Ausstellung im Kunstmuseum Luzern. Das Resultat ist eine abwechslungsreiche, medial vielfältige Schau, in der die Dynamik und das Potenzial der Zentralschweizer Kunst sicht- und erlebbar werden. Aktuelle Tendenzen der zeitgenössischen Kunst werden ebenso aufgegriffen wie Eigenheiten des lokalen Kunstschaffens. zentral! ist eine Plattform und Talentschmiede mit Ausstrahlung und Tradition, ein Kosmos, der über den regionalen Tellerrand hinausreicht. Am Eröffnungstag wird neben dem Jurypreis/Preis der Zentralschweizer Kantone auch der Ausstellungspreis der Kunstgesellschaft Luzern vergeben: die Ausstellung Solo im Folgejahr. kuratiert von Alexandra Blättler Jury: Gioia Dal Molin, Kuratorin Bigna Guyer, Kuratorin Edwin Huwyler, Ethnologe Rochus Lussi, Künstler unterstützt von den Zentralschweizer Kantonen Luzern, Nidwalden, Obwalden, Schwyz, Uri, Zug (Bild: Tatjana Erpen, Bubbleshoes, Video, 20 min., 2024)
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Mahtola Wittmer - Back to Back
Kunstmuseum Luzern
Im Fokus von Mahtola Wittmers (*1993) Arbeit steht die Interaktion, das Ich gegenüber dem Du, aber auch gegenüber der Umwelt. Was passiert, wenn Menschen aufeinandertreffen? Was geschieht, wenn Körper auf Architekturen treffen? Die Künstlerin findet in ihren Performances prägnante Bilder für Aspekte zwischenmenschlicher Beziehungen, für Nähe, Spannung, Unterstützung, Abstossung und Anziehung. Die verwendeten Mittel und Settings sind einfach, das Vorgehen oft spielerisch und von Humor getragen. So verteilt Mahtola Wittmer beispielsweise magnetische Ringe im Publikum, hängt sich mit ihrem Mantel gleich selbst an die Garderobe oder vernäht Pulloverärmel, um Emotionen zu visualisieren. Dabei denkt sie ihre Performances immer auch bildlich und übersetzt sie in Fotografien, Videos oder Skulpturen. In ihrem Werk verwebt Mahtola Wittmer persönliche und feministische Themen. Mahtola Wittmer erhält den Manor Kunstpreis Zentralschweiz Luzern 2024. Zu diesem beutenden Schweizer Förderpreis gehört nebst der Ausstellung im Kunstmuseum Luzern auch eine Publikation. kuratiert von Eveline Suter unterstützt von Manor, Hulda und Gustav Zumsteg-Stiftung, Gemeinde Adligenswil, LuzernPlus (Bild: Mahtola Wittmer, aus der Serie Kopf an Kopf, 2024, Acrylspray und Gouache auf Papier, 42 × 29.7 cm, Courtesy of the artist)
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Maya Dunietz - Swarm
Kunstmuseum Luzern
Maya Dunietz (*1981) ist Künstlerin, Musikerin, Performerin und Komponistin. Sie verbindet in ihrer Arbeit klassische Musik und bildende Kunst, Installation und Konzert, Klang und Rhythmus. In ihrem Werk finden der Herzschlag des Publikums, Vogelgezwitscher oder die Klagen ausrangierter Klaviere zusammen. Die Künstlerin lässt sich inspirieren vom Verhalten eines Schwarms von Fischen, Vögeln oder Insekten oder vom samischen Joik, dem eintönig-gutturalen Gesang der Ureinwohner:innen Lapplands, bei dem die Musik wichtiger ist als der Text und der eine Sache stimmlich widergibt (im Gegensatz zu einem Lied, das von dieser Sache handelt). Dunietz’ Installationen werden mit dem ganzen Körper erlebt und schaffen einen Raum für Innehalten, Zuhören und Reisen durch die Zeit. Ausgehend vom traditionellen Klausjagen mit Hunderten von Peitschen, Glocken und bunten Laternen, die durch das nächtliche Dorf Küssnacht strömen, entwickelt Maya Dunietz für Luzern eine neue Soundinstallation. kuratiert von Fanni Fetzer unterstützt von Artis, Landis & Gyr Stiftung, Artis, philaneo e.V. – a fund for art, Georg & Josi Guggenheim Stiftung, St. Niklausengesellschaft Küssnacht am Rigi, Klaviertechnik Tobehn in Kooperation mit dem Nationaltheater Mannheim (Bild. Maya Dunietz, Boom, 2024, Videostill, Courtesy of the artist, Foto: Dana Dunietz)
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«Aluminium Forest»
Lucerne Festival
16.11., 10 Uhr: Katherine Balch/Ted Moore Aluminum Forest Klanginstallation für handgefertigte automatische Aluminiumwindspiele Die Klanginstallation ist von 10.00 bis 16.00 Uhr zugänglich. 17.11., 8 Uhr: Katherine Balch/Ted Moore Aluminum Forest Klanginstallation für handgefertigte automatische Aluminiumwindspiele Die Klanginstallation ist von 8.00 bis 18.30 Uhr zugänglich. Workshops: Aluminum Forest selbst bauen Tüftelwerk – Albert Koechlin Stiftung, Unterlachenstrasse 5, 6005 Luzern für Erwachsene und Kinder ab 13 Jahren: Mo 11. & Di 12.11. | 16.00–21.00 Uhr für Kinder ab 9 Jahren: Mi 13. & Sa 16.11. | 14.00–18.00 Uhr Anmeldung zu beiden Workshops ab 6. August: tueftelwerk.ch/tuefteln/ 12.12 Uhr zwölfnachzwölf Peterskapelle, Mittagsimpuls zur Klanginstallation mit Katherine Balch und Ted Moore Wie das raschelt und rauscht, klappert und knattert! Für zwei Tage verwandelt sich die Peterskapelle in einen künstlichen Wald voller Geräusche. 48 handgefertigte Windspiele aus Aluminium haben Katherine Balch und Ted Moore in Luzerns ältester Kirche verteilt, jedes von einem eigenen Motor individuell in Bewegung versetzt und zum Klingen gebracht. Die Windspiele reagieren ausserdem auf die Bewegungen der Besucher*innen, die von kleinen Sensoren erfasst werden. So wird die Klanginstallation zum performativen Raum. Partizipieren kann das Publikum aber noch auf andere Weise: In vier Workshops im Tüftelwerk basteln Erwachsene und Kinder aus mitgebrachten Aluminium-Abfällen eigene Windspiele und lassen so den Klangwald weiter wachsen.
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Woher kommst du?
Kunstmuseum Luzern
«Woher kommst du?» – Je nach Kontext ist diese Frage problematisch. Für die Provenienzforschung ist sie jedoch zentral. Die Sammlungsausstellung 2024 zeigt auf, wie Werke ins Kunstmuseum Luzern gelangen. Fragen nach der Herkunft eines Kunstwerkes werden ebenso behandelt wie die Erweiterung der Sammlung trotz knapper finanzieller Mittel. Wie kommt es zu Schenkungen? Was ist ein Vorlass und wie ist eine Dauerleihgabe vertraglich geregelt? Die Bedingungen, zu denen Werke ihren Weg ins Museum finden, sind so vielfältig wie ihre Entstehungsgeschichte. Oft prägen Orte und Umstände ein Kunstwerk: Die Lebensverhältnisse der Künstler: innen, die Architektur des Ausstellungsraums oder ob es sich um eine Auftragsarbeit handelt oder nicht. Die Provenienzforschung untersucht die Besitzverhältnisse eines Werkes. Besonders im Fokus stehen dabei Kunstwerke, die jüdischen Familien gehörten und ihnen zur Zeit des Nationalsozialismus entzogen wurden, sei dies durch Enteignung oder einen Verkauf in der Not. Die Ausstellung stellt unter anderem noch nicht vollständig geklärte Fälle aus der Sammlung des Kunstmuseums Luzern vor. Rudolf Blättler, Katinka Bock, Louise-Cathérine Breslau, Lovis Corinth, Raoul Dufy, Terry Fox, Ferdinand Hodler, Irma Ineichen, Monika Kiss Horváth, Rémy Markowitsch, Max Pechstein, Louis Léopold Robert, Leni von Segesser, Paul Thek, Jeff Wall u.a. kuratiert von Alexandra Blättler (Bild: Max Pechstein, Modellpause, 1925, Öl auf Leinwand, 64.3 × 78.2 cm, Kunstmuseum Luzern)
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