
Literatur
Martin Suter:

Literatur
| Buchpräsentation
Dirk Oschmann:
Dirk Oschmann:
Der Osten: eine westdeutsche Erfindung
Culturall.info - Buchtipps
»Der Osten hat keine Zukunft, solange er nur als Herkunft begriffen wird.« Was bedeutet es, eine Ost-Identität auferlegt zu bekommen? Eine Identität, die für die wachsende gesellschaftliche Spaltung verantwortlich gemacht wird? Der Attribute wie Populismus, mangelndes Demokratieverständnis, Rassismus, Verschwörungsmythen und Armut zugeschrieben werden? Dirk Oschmann zeigt in seinem augenöffnenden Buch, dass der Westen sich über dreißig Jahre nach dem Mauerfall noch immer als Norm definiert und den Osten als Abweichung. Unsere Medien, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft werden von westdeutschen Perspektiven dominiert. Pointiert durchleuchtet Oschmann, wie dieses Othering unserer Gesellschaft schadet, und initiiert damit eine überfällige Debatte.
Literatur
| Lesung
Lea Muraviec: Die grosse Leere
Fumetto Comic-Festival Luzern

Literatur
| Lesung
Helena Appenzeller & Nora Strassmann: Noch einmal und ich gehe
Fumetto Comic-Festival Luzern

Literatur
| Lesung
Conradin Wahl "Zurück"
Fumetto Comic-Festival Luzern
«Zurück» ist ein Comic-Roman, welcher voraussichtlich im Herbst 2023 beim Verlag Hélice Hélas in Vevey erscheinen wird. Er handelt von dem Mädchen Maria, welche Bekanntschaft mit einem grossen dämonischen Kater macht. Dieser überzeugt sie, in das Totenreich zu reisen, um ihren kürzlich verstorbenen Vater zurückzubringen. Mittlerweile ist ihr Vater aber ein anderer geworden und will nicht mehr zurück. Wird Maria sich entscheiden, alleine zurückzukehren? Ein Thema, das sowohl Kinder als auch Erwachsene betrifft: Wie geht man mit dem Tod um? in Kooperation mit der Hochschule Luzern Studiengang Illustration
Literatur
| Lesung
Nino Bulling "abfackeln"
Fumetto Comic-Festival Luzern

Literatur
| Lesung
Archivlesung - Beiträge aus zwei Jahren Notbremse-Magazin
Fumetto Comic-Festival Luzern
Das Magazin Notbremse präsentiert eine Best-of-Lesung mit Beiträgen aus allen bisherigen Ausgaben!
Literatur
| Lesung
Sheree Domingo & Patrick Spät: Mme Choi & die Monster
Fumetto Comic-Festival Luzern
Die Comic-Autor:innen Sheree Domingo und Patrick Spät geben uns einen Einblick in die unglaubliche Geschichte der Südkoreanischen Schauspielerin Choi Eun-hee und des Regisseur Shin Sang-ok, die nach Nordkorea entführt und von Machthaber Kim Il-sung gezwungen wurden den Monsterklassiker «Pulgasari» (1985) zu drehen. Filmausschnitte aus "Pulgasari" runden diese cineastische Lesung ab. Mit eurem Tageseintrittsband erhaltet ihr an der Kinokasse einen Gratiseintritt für die Lesung. Die Lesung findet im Bourbaki Kino Saal 4 statt.
Literatur
| Lesung
Anja Wicki "In Ordnung"
Fumetto Comic-Festival Luzern
in Kooperation mit der Hochschule Luzern Studiengang Illustration
Literatur
| Lesung
Gesa Maass: Keine eigenen Ideen
Fumetto Comic-Festival Luzern

Literatur
| Lesung
Marijpol: Comic-Lesung "HORT"
Fumetto Comic-Festival Luzern
Marie Pohl a.k.a. Marijpol liest aus «HORT», ihrem über 300 Seiten starken Comic-Epos über drei ungewöhnliche Freundinnen, die auf drei Nachbarskinder treffen. Nach der Comic-Lesung findet ein Künstlerinnen-Gespräch über Marijpols Arbeit statt, geführt von der Schweizer Comic-Zeichnerin Kati Rickenbach. Im Anschluss gibt es eine Signierstunde mit Marijpol.
Literatur
| Lesung
I will swim, and My Daughter Will Swim Too
Fumetto Comic-Festival Luzern
mit Kaffee und Kuchen
Literatur
| Lesung
Ariane Koch & Nadja Zela
Ariane Koch & Nadja Zela
"Die Aufdrängung"
Stanser Musiktage
Ariane Koch, Text Nadja Zela, Musik Songs treffen auf einen Roman: An diesem Performance-Abend driften die Rockmusikerin Nadja Zela und die Autorin Ariane Koch zwischen Lesung und Konzert. Die Musikerin und Songschreiberin Nadja Zela und die Autorin Ariane Koch lesen und singen gemeinsam Nadjas Songs und Arianes Roman «Die Aufdrängung» – mithilfe von Mikrophonen, Gitarren, einem E-Piano, Diktiergerät und Harmonium. Die Texte handeln vom Weggehen und Bleiben, von leeren Häusern und Fischgräbern, von Ziegelmännern und Exorzisten. Das ist eine feine Show, in welcher die Begegnung zwischen zwei unterschiedlichen Künstlerinnen und ihren schweren und leichten Werken zugleich im Vordergrund steht. Ariane Koch lebt in Basel und schreibt Theater-, Performance- und Prosatexte – oft in Zusammenarbeit mit der Theatergruppe GKW (Moïra Gilliéron, Ariane Koch und Zino Wey). Die Stücke von GKW wurden vielfach aufgeführt und ausgezeichnet. Ihr Debütroman «Die Aufdrängung» (Suhrkamp Verlag) wurde mit einem der Schweizer Literaturpreise 2022 ausgezeichnet. «Die Aufdrängung» ist ein wunderbar eigensinnig erzählter Roman, der Fragen nach dem Bekannten und Unbekannten, nach Herkunft und Heimat, nach Assimilation und Integration, nach Privatsphäre und Gastfreundlichkeit stellt. Dieser Debutroman zeugt von der Lust am Fabulieren und Fantasieren. Nadja Zela ist eine Zürcher Singer Songwriterin, Rockmusikerin und Grafik-Designerin. Sie gehört zu den wichtigen Frauenstimmen in der Schweizer Independent-Rock-Szene, war Mitbegründerin der Frauenband Rosebud und arbeitete auch mit Fingerpoke oder Los Dos. 2006 gründete sie die Rock’n’Soul Band Fifty Foot Mama, danach konzentrierte sie sich auf Solo-Projekte und veröffentlichte mehrere coole Alben. Musikalisch ist die Sängerin, Gitarristin und Texterin geprägt von der erdigen Sinnlichkeit von Blues, Folk und Rock. Nicht nummerierte Sitzplätze CHF 30 Konzertpartner: Bücher von Matt
Literatur
Uwe Tellkamp: Der Schlaf in den Uhren
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August 2015: Fabian Hoffmann, der einstige Dissident, steht als Chronist in Diensten der »Tausendundeinenachtabteilung« von Treva. Hier, in den Labyrinthen eines unterirdischen Reichs, arbeitet die »Sicherheit« an Aktivitäten, zu denen einst auch die Wiedervereinigung zweier geteilter Staaten gehörte. In diese Welt ist Fabian einem ihrer Kapitäne, Deckname »Nemo«, gefolgt, um herauszufinden, wer seine Schwester und seine Eltern verraten hat. Zugleich ist Fabian mit einer Chronik befasst, die zum 25. Jahrestag der Wiedervereinigung erscheinen soll. Doch es kommt anders. Fabian gerät auf eine Reise, die ihn tief in die trevische Gesellschaft und ihre Utopien hineinführt. Er analysiert Ordnungsvorstellungen und Prinzipien der Machtausübung, die Verflechtungen von Politik, Staatsapparat und Medien, beobachtet die Veränderungen im alltäglichen Leben. Immer mehr löst sich dabei seine Chronik von ihrem ursprünglich amtlichen Auftrag, streift zurück bis in das Dresden seiner Kindheit, in die stillstehende Zeit vor zwei Epochenjahren. Auf seiner Suche nach Ordnung und Sinn kämpft Fabian gegen die Windmühlen der Macht, die Fälschungen der Wirklichkeit, den Verlust aller Sicherheiten – und gibt doch den Traum von einer befreiten Zukunft nicht verloren. Roman
Literatur
Clemens J. Setz: Die Bienen und das Unsichtbare
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Georg-Büchner-Preisträger 2021 Pure meaning, pure poetry – diese Idee scheint Menschen in allen Jahrhunderten umzutreiben und anzustacheln. Sie ist der Motor für die Erfindung von Sprachen wie Esperanto, Volapük oder Blissymbolics. Den Anekdoten hinter diesen Plansprachen geht Clemens J. Setz in Die Bienen und das Unsichtbare nach, getreu dem Motto: »Erzähl die beste Geschichte, die du kennst, so wahr wie möglich.« Und diese Geschichte handelt unter anderem von Charles Bliss und seiner Symbolsprache, von Kindern mit Behinderung, die sich mit Blissymbolics zum ersten Mal ausdrücken können. Davon, wie Clemens J. Setz einen Sommer lang Volapük lernt und selbst eine eigene Sprache entwickelt. Es geht um die vermutlich einzige Volapük-Muttersprachlerin, die je gelebt hat, und die Plansprache Talossa für die gleichnamige Mikronation, die ein Teenager 1979 in seinem Schlafzimmer ausrief. Um Klingonisch und High Valyrian, eine Sprache, die für die Fernsehserie Game of Thrones geschaffen wurde. Und um Esperanto, die größte Erfolgsgeschichte in der Welt der Plansprachen, deren Sprecher unter Stalin und Hitler verfolgt wurden und durch die ein junger blinder Russe zum Dichter, Abenteurer und anarchistischen Weltgelehrten wurde. Stets ist es die eigenartige Vermengung von tiefer existenzieller Krise und Sprachenerfindung, die Setz aufspürt und die ihn in ihren Bann schlägt – und so ist dieses Buch auch die persönliche Geschichte des Sprachkünstlers Clemens J. Setz.
Literatur
Juli Zeh: Über Menschen
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Dora ist mit ihrer kleinen Hündin aufs Land gezogen. Sie brauchte dringend einen Tapetenwechsel, mehr Freiheit, Raum zum Atmen. Aber ganz so idyllisch wie gedacht ist Bracken, das kleine Dorf im brandenburgischen Nirgendwo, nicht. In Doras Haus gibt es noch keine Möbel, der Garten gleicht einer Wildnis, und die Busverbindung in die Kreisstadt ist ein Witz. Vor allem aber verbirgt sich hinter der hohen Gartenmauer ein Nachbar, der mit kahlrasiertem Kopf und rechten Sprüchen sämtlichen Vorurteilen zu entsprechen scheint. Geflohen vor dem Lockdown in der Großstadt muss Dora sich fragen, was sie in dieser anarchischen Leere sucht: Abstand von Robert, ihrem Freund, der ihr in seinem verbissenen Klimaaktivismus immer fremder wird? Zuflucht wegen der inneren Unruhe, die sie nachts nicht mehr schlafen lässt? Antwort auf die Frage, wann die Welt eigentlich so durcheinandergeraten ist? Während Dora noch versucht, die eigenen Gedanken und Dämonen in Schach zu halten, geschehen in ihrer unmittelbaren Nähe Dinge, mit denen sie nicht rechnen konnte. Ihr zeigen sich Menschen, die in kein Raster passen, ihre Vorstellungen und ihr bisheriges Leben aufs Massivste herausfordern und sie etwas erfahren lassen, von dem sie niemals gedacht hätte, dass sie es sucht. Juli Zehs neuer Roman erzählt von unserer unmittelbaren Gegenwart, von unseren Befangenheiten, Schwächen und Ängsten, und er erzählt von unseren Stärken, die zum Vorschein kommen, wenn wir uns trauen, Menschen zu sein. »Ein Buch, das einem die Augen öffnet für unsere bundesrepublikanische Wirklichkeit.« Denis Scheck / SWR Fernsehen lesenswert (25. März 2021)
Literatur
Ingo Schulze: Die rechtschaffenen Mörder
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Preis der Literaturhäuser 2021 Ingo Schulze erzählt davon, wie wird ein aufrechter Büchermensch zum Reaktionär wird – oder zum Revoluzzer? Norbert Paulini ist ein hochgeachteter Dresdner Antiquar. Lange Jahre finden Bücherliebhaber bei ihm Schätze und Gleichgesinnte zum Gedankenaustausch. Doch mit der Wende bricht das Geschäft ein, die Kunden bleiben weg. Paulini versucht mit aller Kraft, sein Lebenswerk zu retten. Doch er scheint dabei ein anderer zu werden. Er ist aufbrausend und zornig. Er wird beschuldigt, an fremdenfeindlichen Ausschreitungen beteiligt zu sein. Die Geschichte nimmt eine virtuose Volte: Ist Paulini eine tragische Figur oder ein Mörder?
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Kirchner and Nolde. Expressionism. Colonialism
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Zwei Schlüsselfiguren des Expressionismus im Kontext des deutschen Kolonialismus Ernst Ludwig Kirchner (1880–1938) und Emil Nolde (1867–1956) lebten zur Zeit der deutschen Kolonialherrschaft, die sie sozialisierte und prägte. Der Band thematisiert ihre intensive Beschäftigung mit Kunst und Kultur aus anderen Teilen der Welt und betrachtet ihre Werke im historischen und ideologischen Kontext des ausgehenden Kaiserreichs.
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Sahra Wagenknecht: Die Selbstgerechten
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Mein Gegenprogramm - für Gemeinsinn und Zusammenhalt Urban, divers, kosmopolitisch, individualistisch – links ist für viele heute vor allem eine Lifestylefrage. Politische Konzepte für sozialen Zusammenhalt bleiben auf der Strecke, genauso wie schlecht verdienende Frauen, arme Zuwandererkinder, ausgebeutete Leiharbeiter und große Teile der Mittelschicht. Ob in den USA oder Europa: Wer sich auf Gendersternchen konzentriert statt auf Chancengerechtigkeit und dabei Kultur und Zusammengehörigkeitsgefühl der Bevölkerungsmehrheit vernachlässigt, arbeitet der politischen Rechten in die Hände. Sahra Wagenknecht zeichnet in ihrem Buch eine Alternative zu einem Linksliberalismus, der sich progressiv wähnt, aber die Gesellschaft weiter spaltet, weil er sich nur für das eigene Milieu interessiert und Diskriminierung aufgrund sozialer Herkunft ignoriert. Sie entwickelt ein Programm, mit dem linke Politik wieder mehrheitsfähig werden kann. Gemeinsam statt egoistisch.
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