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Stanser Musiktage

19. bis 23. April 2023

Knapp 40 Konzerte auf 14 Bühnen, über 60 Kulturereignisse in 5 Tagen sowie verschiedene Bars, Clubs und Kunst verteilt im ganzen Dorf versprechen laute und farbige Tage!

Nach pandemiebedingten Absagen und Reduktionen in den letzten drei Jahren haben wir diesen Frühling wieder viel vor: neue Projekte und Ideen, die lange gegärt haben, gesellen sich zu liebgewonnenen Traditionen und verwandeln Stans vom 19. bis 23. April 2023 in eine vibrierende Festivallandschaft.

Auf das Publikum wartet authentisches, eigenständiges und zeitgenössisches Musikschaffen. Auf 14 Bühnen in und um Stans finden knapp 40 Konzerte statt: es erklingt musikalisches Erbe der afro-peruanischen Tradition neben anatolischer Volksmusik aus der Diaspora. Auf den Bühnen wird sowohl Schweizer Jodel als auch okzitanisches Liedgut gesungen. Die Jazz-Konzerte versprechen Dialoge zwischen verschiedenen Kulturen und alternativer Pop verbindet Leichtigkeit und Experimentierfreude. Auf grossen und kleinen Bühnen wagen sich die Künstler*innen auf neue Pfade sowie an traditionelle Kompositionen, sie improvisieren und erneuern, laden zum Tanz oder zum Schwelgen.

Ein lebendiges Nachtprogramm und neue Projekte bereichern das Festival und öffnen neue Räume. In Zusammenarbeit mit dem Neubad Luzern bespielen die Stanser Musiktage einen musikalischen Extrazug von Luzern nach Stans und ermöglichen Tanz bereits auf der Anreise. Das Improvisationsorchester der Hochschule Luzern bespielt die brachiale Umgebung eines Flugzeughangars in Ennetbürgen. Der Jodelchor «Echo vom Eierstock» verpasst dem Schweizer Liedgut einen feministischen Anstrich und die Künstlerin Anita Zumbühl prägt das Erscheinungsbild der Stanser Musiktage. Ihre Kunst dient als Grundlage für das Festivalplakat und wird als Beflaggung das Dorf schmücken. Mit diesen und weiteren Bemühungen schaffen die Stanser Musiktage eine Atmosphäre, die Menschen zusammenbringt. Stadt und Land, Jung und Alt, Alteingesessene und Neugekommene treffen ungezwungen aufeinander. Der Dorfplatz mit seiner offenen Zeltlandschaft ist das Zentrum des Volksfestes und bildet gleichsam den Ausgangspunkt für Entdeckungen in die verschiedenen Bars, Bistros, Nachtlokale und Konzertsäle im ganzen Dorf.

Mit Ihnen, liebe Gäste, Helfer*innen, Sponsor*innen und Künstler*innen verwandelt sich Stans in ein Weltstädtchen. In der kleinen Nussschale Stans kommt die Welt zusammen und das Dorf wird für einige Tage laut und farbig.

Kontakt

Stanser Musiktage
Schmiedgasse 8
CH-6370 Stans

Telefon: +41 41 612 05 88
E-Mail: info@stansermusiktage.ch

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Konzert

Gabriel Nietlispach Pupato

Neue Volksmusik, Schweiz

Andreas Gabriel, Violine
Jürg Nietlispach, Halszither/Gitarre
Andi Pupato, Perkussion


Drei herausragende Instrumentalisten, die Tradition nicht mit Sesshaftigkeit verwechseln: Das Resultat ist eine Schweizer Volksmusik, die von unterwegs klingt und doch zuhause ist.

Andreas Gabriel, Jürg Nietlispach und Andi Pupato entwickeln die Schweizer Volksmusik weiter. Allesamt sind sie herausragende Instrumentalisten der Schweizer Musikszene. Sie verstehen es mühelos, traditionelle Jüützli, Zäuerli und alte Tänze mit eigenen Kompositionen zu verbinden. So suchen sie neue Freiheiten, Klänge und Stimmungen, wie sie in der Schweizer Volksmusik ziemlich selten so zu finden sind.

An den Stanser Musiktagen 2023 stellen sie ihr Erstlingswerk «Villa Rosa» vor. Komponiert und erprobt in der Villa Rosa im Onsernonetal, erklingen im aktuellen Konzertprogramm Töne, Geräusche und Rhythmen, welche das Publikum in das wilde und fruchtbare Tessiner Tal entführen.

Hier treffen sich drei Musiker, die das Handwerk und auch die Risikobereitschaft mitbringen, die Freiheiten des Volksmusikalischen neu auszuspielen. Andreas Gabriel stammt aus einer mit der Schweizer Musiktradition verbundenen Nidwaldner Familie. Der vielseitige Geiger experimentiert mit altem Liedgut, komponiert und ist Dozent Violine (Schwerpunktfach Volksmusik) an der Hochschule Luzern.

Der in Luzern lebende Jürg Nietlispach ist als versierter Bassist, Gitarrist und Halszitherspieler Mitglied von «Pflanzplätz». Er arbeitete auch mit Doppelbock oder Nadja Räss’ «Stimmreise». Nietlispachs Saitenkünste, dem glücklicherweise Rockerfahrungen nicht fremd sind, geben dem Sound des Trios das herbe Feeling. Andy Pupato studierte Schlagwerk in Zürich und afrikanische Perkussion in Senegal. Mit diesem Spektrum ist er wohl einer der gefragtesten Schlagzeuger und Perkussionisten der Schweiz. Er arbeitete mit Polo Hofer, Gotthard und vor allem Grandmother’s Funk, aber auch mit Nik Bärtsch (Ronin), Andreas Vollenweider, Kol Simcha, Corin Curschellas und Thierry Lang.

Reihennummerierte Sitzplätze CHF 40

Konzertsponsor: Gebr. Leuthold

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Konzert

Çiçek Taksi

Anatolische Volksmusik, Schweiz

Selin Dettwiler, Stimme, Perkussion
Bidu Rüegsegger, Bass
Simeon Schwab, Klarinette
Kaspar Eggimann, Akkordeon


Çiçek Taksi gibt der türkisch/kurdischen Diaspora in der Schweiz eine musikalische Stimme. Die vier Musiker*innen von Çiçek Taksi adaptieren traditionelle anatolische Lieder, mit denen die Sängerin Selin Dettwiler aufgewachsen ist. Zudem spielt das Quartett Eigenkompositionen vertonter Gedichte, die von Menschen der türkisch/kurdischen Community in der Schweiz geschrieben wurden. Jenseits von Kitsch und Klischee pendelt die Musik von Çiçek Taksi zwischen Schwermut und Lebensfreude.

kostenlos

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Konzert

Fidelis BigBand & ELRITSCHI

Brass, Schweiz

Samuel Blättler, Leitung
Claudio Fölmli, Saxophon
Mathias Besse, Saxophon
Mario Bissig, Saxophon
Michelle Hofer, Saxophon
Fabian Heusser, Saxophon
Marvin Wettstein, Posaune
Roman Wettstein, Posaune
Matthias Krucker, Posaune
Christian Weber, Posaune
Sandro Meier, Trompete
Thomas Hürlimann, Trompete
Simone Bayard, Trompete
Svend Capol, Trompete
Rolf Ambauen, Piano
Adrian Kohler, Bass
Manuel Isenegger, Gitarre
Marco Zimmermann, Schlagzeug
ELRITSCHI, Stimme, Gitarre


Der elegante Swing einer Bigband verbunden mit dem Schalk eines Liedermachers: Die FIDELIS BIGBAND hat sich den Songs von ELRITSCHI und Jolly and the Flytrap angenommen und diese für eine Bigband arrangiert. Seit zwei Jahren werden sie bei ihren Konzerten von ELRITSCHI höchstpersönlich unterstützt. Die Zusammenarbeit der ehemaligen Schüler*innenband des Kollegium St. Fidelis mit dem Engelberger Chansonier findet an den Stanser Musiktagen zugleich einen Höhepunkt, als auch ihr Ende. Einerseits wird auf der Länzgibühne die neue Platte dieser Zusammenarbeit getauft, andererseits wird es das letzte Konzert dieser einzigartigen Formation.

kostenlos

Konzertsponsor: Länderpark

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Konzert

Insub Meta Orchestra

Orchester-Jazz, Schweiz

Cyril Bondi, Leitung, Perkussion
d'incise Elektronik
Antoine Läng, Stimme
Dorothea Schürch, Stimme
Eric Ruffing, Elektronik
Thomas Peter, Elektronik
Raphaël Ortis, Elektronik
Mara Winter, Flöte
Teresa Hackel, Flöte
Violeta Motta, Flöte
Kevin Sommer, Klarinette
Hans Koch, Klarinette
Sandra Weiss, Fagott
Tassos Tataroglou, Trompete
Rodolphe Loubatière, Perkussion
Martin von Allmen, Perkussion, Geige
Léa Moullet, Geige
Anouck Genthon, Geige
Diego Kohn, Bratsche
Anna-Kaisa Meklin, Gambe
Brice Catherin, Cello
Sébastien Pittet, Kontrabass
Frédéric Minner, Bass
Christoph Schiller, Spinett
Vinz Vonlanthen, Gitarre
Raphaël Raccuia, Gitarre
Ed Williams, Gitarre
Lucien Danzeisen, Objekte
Silke Stahl, Saxophon
Steve Buchanan, Saxophon
Sébastien Branche, Saxophon


Wie können 31 Musiker*innen einen gemeinsamen Sound finden? Das Insub Meta Orchestra aus Genf macht es vor. Seine Konzerte sind meditative Hörabenteuer.

Das Insub Meta Orchestra (IMO) ist eine Grossformation auf der Basis experimenteller und elektroakustischer Musizierpraxis. Es wurde 2010 vom Duo Cyril Bondi und d’incise gegründet. Das IMO besteht aus ungefähr 50 permanenten Mitgliedern, aus denen sich die jeweiligen Konzertbesetzungen aus etwa 30 schweizerischen und internationalen Musiker*innen zusammensetzen. In den gut zehn Jahren des Bestehens wurden acht Alben veröffentlicht und zahlreiche Auftritte auch an Festivals absolviert.

Dem Orchester gelingt es eindrücklich, mit einer improvisatorischen Grundhaltung aus den vielen Stimmen ein fliessendes Ganzes zu bilden. Im Laufe der Zeit hat das Orchester eine stark kollektive und sehr charakteristische Musizierhaltung entwickelt, in der die individuellen Gesten der einzelnen Instrumente transparent in grossen Klangräumen aufgehen. So können auch subtile Materialien aufscheinen und mit der Stille in Dialog treten.

Immer wieder geht es um das Zusammenspiel von Komposition und Improvisation. Beide musikalischen Arbeitsweisen werden integriert und machen den spezifischen Entwicklungsweg dieses Orchesters aus. Den Initiant*innen geht es darum, mit kreativen Prozessen ein kommunikatives Netzwerk entstehen zu lassen, das die Musikerpersönlichkeiten am jeweiligen Konzertort integriert und einen Austausch von Ideen fördert. In einer Zeit, in der Individuen mit den heute zur Verfügung stehenden Geräten und Techniken ganz alleine orchestrale Klanggebäude kreieren können, ist dieses lebendige Kollektiv unterschiedlichster Persönlichkeiten ein revolutionärer Gegenentwurf.

In meditativer Ruhe und mit grosser Sorgfalt suchen die Orchestermitglieder an den Proben einen gemeinsamen Sound und ein gemeinsames musikalisches Vokabular, das von allen Instrumenten mitgetragen wird. So entstehen vielfältigste und überraschende Soundscapes, in die Elemente des europäischen Post Free-Jazz, der Neuen Musik und der Live-Elektronik einfliessen. Grundthemen der Arbeit sind die Frage nach dem Verhältnis zur Stille, vertieftes und elektroakustisches Hören, mimetisches Musizieren, leise Dynamik, nichthierarchische Beziehungen und die Zirkulation von Information.

Nicht nummerierte Sitzplätze CHF 35

Konzertsponsor: Ticketmaster

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Konzert

Famous October & Bircherix: "Chäslager Spezial"

Folk/Volksmusik, Schweiz

Sarah Bowman, Stimme, Cello, Keys, Gitarre
Rene Burrell, Stimme, Gitarre, Keys
Markus Bircher, Akkordeon
Andreas Bircher, Piano
Lukas Bircher, Geige, Bass
Linus Bircher, Stimme, Gitarre


Bircherix treffen auf Famous October: Wer das Chäslager-Team und seine Konzertreihen kennt, weiss, dass dies ein weiterer wunderbarer Abend wird.

Das Chäslager Spezial «Mittwoch Musik» an den Stanser Musiktagen wird ein Abend, der klassische Genregrenzen auflöst und sie neu vermisst. Musiziert wird mal abwechselnd und dann wieder gemeinsam. Zum einen hören wir Bircherix, ihres Zeichens Gastgeber der Chäslager Stubete. Vier Brüder aus Nidwalden, die Schweizer Volksmusik neu interpretieren, ohne deren Seele zu verlieren.

Zum anderen ist das Indie-Folk Duo Famous October auf der Bühne, das Gründerpaar der «Mittwoch Musik». Mit feinen Klängen und wunderschönen Harmonien erzählen Sarah Bowman und Rene Burrell Geschichten aus ihrem Leben, das sich einst auf zwei verschiedenen Kontinenten abgespielt hat.

Seit mehreren Jahren belebt die Konzertreihe «Mittwoch Musik» die Wochenmitte im Chäslager. Das erklärte Ziel ist simpel: mit einem vielfältigen Angebot über jegliche Musiksparten hinweg ein generationenübergreifendes Publikum ansprechen und alle, die wollen, zum Musizieren zu animieren.

Die «Mittwoch Musik» vereint die Songbook Session ­­– bei dieser werden Songs zu einem ausgewählten Thema gespielt ­–, die Bircherix Stubete mit Vertreter*innen der Schweizer Volksmusikszene, das Mitspiel, welches für freies Musizieren mit Konzept steht und das für Narrenfreiheit bekannte Pillow Song Open Mic.

Wer sich selbst etwas Gutes tun will, sollte nicht lediglich das physische, sondern auch das seelische Wohl regelmässig fördern. Mit dieser Philosophie im Hinterkopf riefen Rene Burrell und Sarah Bowman mit Pillow Song damals die «Mittwoch Musik» ins Leben. Und sie gilt selbsterklärend auch an diesem einmaligen Konzertabend im Dachstock des Chäslagers.

Nicht nummerierte Sitzplätze CHF 30

Konzertpartner: plus architekten

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Konzert

Susana Baca

Afro-peruanischer Folk, Peru

Susana Baca, Stimme
Alvin Huaranga, Bass
Renzo Vignati, Gitarre
Pedro Avila, Geige
Jonathan Mendoza, Gitarre
Manuel Mejia, Stimme
Hugo Bravo, Perkussion


Mit Susana Baca kommt eine Ikone der afro-peruanischen Musiktraditionen nach Stans. Die 78-jährige Sängerin stellt ihr neues Album «Palabras Urgentes» vor.

«Die zehn Lieder verweben Musik aus meinen tiefsten Wurzeln mit eindringlichen Worten der Hoffnung und der Verurteilung von Missständen», sagte Susana Baca 2021 bei der Präsentation ihres Albums «Palabras Urgentes.» Die Sängerin berührt Themen rund um Feminismus, Freiheit und Bildung und reflektiert persönliche Geschichten. Das aktuelle Werk wurde vom amerikanischen Bassisten und Komponisten Michael League (Snarky Puppy) produziert. Es markiert einen neuen Höhepunkt in der 50-jährigen Karriere der Sängerin und Musikethnologin.

Susana Baca wuchs in einem künstlerischen Elternhaus in Lima auf. Als junge Lehrerin begann sie auch Musik zu studieren und sammelte erste Erfahrungen mit Bands. 1970 begann sie mit Chabuca Granda zu arbeiten, der peruanischen Lyrikerin und Liedermacherin. Ihr internationaler Durchbruch kam, als um 1995 David Byrne (Talking Heads) auf sie aufmerksam wurde. Danach veröffentlichte sie auf dessen Worldmusic-Label Luaka Bop. Bis heute hat Susana Baca gegen 20 Alben herausgegeben und drei Latin-Grammy Auszeichnungen gewonnen. 2011 war sie kurze Zeit als Kulturministerin in der Regierung Perus tätig, bevor sie aus Protest gegen ein Bergbauprojekt mit dem ganzen Kabinett zurücktrat.

Zentral in ihrer Musik ist die Auseinandersetzung mit dem Erbe der afro-peruanischen Traditionen, die sie auch zusammen mit ihrem Ehemann Ricardo Pereira auf musikethnologischen Reisen entlang Perus Küste erforschte. 1992 gründeten die beiden das Instituto Negro Continuo, das Bibliothek, Tonarchiv und Studio beinhaltet und sich der Erforschung und Pflege der afro-peruanischen Kultur verschrieben hat. Gleichzeitig geht ihr kultureller Brückenschlag auch in die aktuelle Zeit, haben sich doch auch US-Jazzmusiker wie Marc Ribot oder John Medeski an ihren Alben beteiligt.

Nummerierte Sitzplätze CHF 45

Konzertpartner: Nidwaldner Kantonalbank

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Konzert

Lucerne Improvisers Orchestra

Improvisation, Schweiz / Bergkonzerte

Das Lucerne Improvisers Orchestra entwickelt unter der Leitung von Magda Mayas und Julian Sartorius eine raumbezogene musikalische Performance im Bremshaus in Stans. Die Musiker*innen werden über den ganzen ehemaligen Flugzeug Hangar verteilt und durch ein Funksystem miteinander verbunden sein. Vom anliegenden Kontrollraum aus geben Magda Mayas und Julian Sartorius über Funk Spielanweisungen an die Musiker*innen; so wird das Lucerne Improvisers Orchestra - auf für das Publikum weder sichtbare noch hörbare Weise - wie von Geisterhand dirigiert.

kostenlos

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Installation

Echo vom Eierstock

Neue Volksmusik/Jodel, Schweiz

Simone Felber, Leitung
Martina Buzzi, Komposition
Sängerinnen des Echo vom Eierstock, Stimme


Das Echo vom Eierstock unter der Leitung von Simone Felber wird gemeinsam mit Martina Buzzi (Elektroaktustische Komposition) und Jules Claude Gisler (Film) eine Installation kreieren bei der die traditionellen Klänge des Chores verfremdet werden und das Thema «Frau in der Tradition» auf der visuellen Ebene gespiegelt wird.
Echo vom Eierstock ist der erste feministische Jodelchor. Ziel ist es, eine Diskussion über die Texte der traditionellen Jodelliteratur auszulösen und neu zu interpretieren. Im Rahmen der Stanser Musiktage gibt es eine Klanginstallation dieses Projekts. Der erste Auftritt des Chors am Donnerstag im Chäslager wird die Klanginstallation einbetten und abrunden.
«Los Meitli, liebs Meitli, tönts lislig, jetzt schick di drii. Chli gstreichlet ond chli gschmeichlet, chli gschmötzelet, muess doch sii.» Solche Aussagen will sich das Echo vom Eierstock nicht gefallen lassen. Die 40 Frauen teilen ihre Leidenschaft für die Tradition des Jodelns, können sich aber inhaltlich mit den teils veralteten Texten nicht anfreunden. Das heteronormative Weltbild, welches in vielen Jodelliedern vermittelt wird entspricht nicht der Einstellung der Sängerinnen. Um ihrer Passion ohne inhaltliche Bedenken nachzugehen, haben sie für ihr erstes Programm die Stifte selber in die Hand genommen und die Texte angepasst, um die Jodelleider ins Hier und Jetzt zu holen.

Die Klanginstallation des Echo vom Eierstock kann während den Stanser Musiktagen täglich im Chäslager besucht werden.

kostenlos

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Konzert

Dom Beech

Singer-Songwriter/Indie-Folk, Schweiz

Dominic Bucher, Gitarre, Stimme
Yann Beaud, Gitarre, Bass, Stimme


Dominic Bucher und Yann Beaud sind zusammen Dom Beech. Die beiden Nidwaldner bestreiten ihre Live-Auftritte mit zwei Gitarren, einem Kick-Bass und ihren Stimmen. Mit diesem Setting bewegen sie sich gekonnt zwischen energievoller Live-Performance und gefühlsvollen Singer/Songwriter-Momenten. Ihr Indie-Folk orientiert sich hierbei an grossen internationalen Vorbildern. Die Eigenkreationen von Dom Beech versprechen Ferienfeeling auf dem Dorfplatz.

kostenlos

Konzertpartner: Eichhof

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Konzert

The Knocked Out Rhythms

Bluegrass/Rock'n'Roll, Schweiz

Arno Troxler, Schlagzeug
Claudio Strebel, Bass, Stimme
Sämi Gallati, Gitarre, Stimme


Drei Luzerner Musiker, musikalisch herumgekommen und versiert an ihren Instrumenten, spielen Rhythm and Blues und Rockabilly ohne Allüren. Gitarrist Sämi Gallati und Bassist Claudio Strebel wandten sich 2012 den US-amerikanischen Genres zu. Mit Arno Troxler am Schlagzeug wurden sie zum Trio. Nach etlichen Live-Shows in der Schweiz und mit zwei aufgenommenen Alben kommen The Knocked Out Rhythms nach Stans. Ihre nach vorne getriebenen Grooves garantieren hitzige Clubatmosphäre.

kostenlos

Konzertsponsor: Länderpark

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Konzert

Nicole Mitchell & Ballaké Sissoko

Jazz, Mali/USA

Nicole Mitchell, Flöte, Stimme
Ballaké Sissoko, Kora


Kreative Musik über Landes- und Kulturgrenzen hinweg: Die Flötistin Nicole Mitchell aus Chicago und der Koraspieler Ballaké Sissoko aus Mali schöpfen aus den Tiefen menschlicher Verbundenheit.

Wenn sich eine avantgardistische Musikerin wie Nicole Mitchell und ein traditioneller Koraspieler aus Westafrika zum musikalischen Dialog treffen, muss das nicht Clash und Konfrontation bedeuten. Die beiden Persönlichkeiten transzendieren Kategorien und Erwartungen und offenbaren eine Quelle schöpferischer Kraft, wie sie nur in der Musik aufscheinen kann. Die Klänge wecken unsere Sinne, öffnen unsere Herzen und sensibilisieren für eine Dimension, die uns Menschen trotz unterschiedlicher Herkunft miteinander verbindet.

Ballaké Sissoko ist ein Meister der Kora oder Stegharfe. Das typische Instrument der westafrikanischen Griots (singende Geschichtenerzähler) besteht aus einem halben Kürbis, der mit Kuhhaut bespannt ist. Früher wurden die 21 Saiten aus der Haut einer weiblichen Antilope hergestellt, heute sind sie zumeist aus Nylon. Der senkrecht stehende Steg der Kora wird mit beiden Händen von Daumen und Zeigefingern bespielt.

Schon sehr früh hat Ballaké Sissoko auf seinem Instrument eine grosse Fertigkeit erreicht. Er wurde in eine musikalische Familie von Djélis geboren, die in der Mandingo Kultur den Griots entsprechen. Heute zählt er zu den besten Koraspielern Westafrikas. 1998 erschien sein erstes Soloalbum. Bei aller Verankerung in der Tradition hat Sissoko seine Spielweise innovativ erweitert und ist auch ein grosser Improvisator. Zusammen mit Nicole Mitchell leitete er das Bamako Chicago Sound System, das einen kulturellen Dialog aus westafrikanischer Griotmusik und der zeitgenössischen Kreativmusik aus Chicago ermöglichte.

Die Flötistin und Komponistin Nicole Mitchell ist mit ihren zahlreichen multidisziplinären Projekten und Engagements eine zentrale Vertreterin der zeitgenössischen afrikanisch-amerikanischen Kultur. Unter anderem gründete sie das Black Earth Ensemble, das auch interkulturelle Zusammenarbeiten pflegt. Sie zählt zu den innovativsten Flötistinnen der letzten 30 Jahre und hat dem Instrument im Jazz und in der improvisierten Musik einen neuen Stellenwert verschafft.

In den 1990er Jahren arbeitete sie mit dem Schlagzeuger Hamid Drake, später auch mit Craig Taborn, Roscoe Mitchell, Anthony Braxton, Geri Allen, George Lewis, Mark Dresser, Steve Coleman oder Muhal Richard Abrams. Früh engagierte sie sich in der Association for the Advancement of Creative Musicians (AACM), die sich seit 1965 für die Förderung schwarzer Kreativität und Gemeinschaft einsetzt und die sie 2009 als erste Frau auch präsidierte. 2022 war sie am Jazz Festival Willisau im Trio mit Myra Melford und Joelle Léandre zu erleben.

Nicht nummerierte Sitzplätze CHF 35

Konzertpartner: Blumenwerkstatt Monika Würsch

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Konzert

Belugueta

Okzitanische Chormusik, Frankreich

Lisà Langlois-Garriguen, Stimme, Perkussion
Lucie Gibaux, Stimme, Perkussion
Julien Lameiras, Stimme, Perkussion
Lolita Delmonteil-Ayral, Stimme, Perkussion
Julen Achiary, Stimme, Perkussion


Fünf einzigartige Stimmen und Perkussion: Damit kreieren Belugueta eine musikalische Intensität, die sich aus traditionellen Liedern nährt und doch darüber hinausgeht.

Belugueta (okzitanisch «Der Funke») ist ein Quintett mit drei weiblichen und zwei männlichen Stimmen, das 2017 gegründet wurde. Die Sänger*innen stehen in einem Halbkreis sehr nah beieinander und greifen im Laufe der Stücke zu Tamburin, Daf, Becken und Triangel. Die Musik, die von der Inbrunst dieser Stimmen getragen wird, erweist sich als sehr frisch und fröhlich. Sie ist erfüllt von unaufhörlichen Wendungen, rhythmischen Spielen, Ostinatos, Bordunen und Stimmkonfigurationen, die sich fortlaufend erneuern.

Das Quintett ist von der kulturellen Herkunft verschieden zusammengesetzt, singt aber seine Lieder auf okzitanisch. Die okzitanische Kultur ist im Südwesten Frankreichs beheimatet und hatte ihre Blüte im 11. und 12. Jahrhundert. Seit 2016 gibt es in Frankreich die Verwaltungseinheit Okzitanien (Occitanie), die durch den Zusammenschluss der bisherigen Regionen Languedoc-Roussillon und Midi-Pyrénées entstand. Sie bildet einen wichtigen Teil der historischen Sprachregion Okzitanien.

Belugueta entstand aus dem gemeinsamen Wunsch, ihre eigenen Texte in die traditionelle Musik einzubringen und die Tradition ihrerseits zu nähren. Die fünf Künstler*innen bewegen sich in verschiedenen traditionellen Kulturen, deren Themen sie teilen. So tragen die fünf Stimmen Identitäten und Eigenheiten in sich, die uns weit weg von okzitanischen Regionen führen. Dennoch schreibt, komponiert und singt die Gruppe Belugueta ihre Texte in der Sprache Okzitaniens. Ihre Musik kommt aus dem Atem ihres Herzens und schlägt im Rhythmus ihrer Percussions.

Da das traditionelle okzitanische Lieder-Repertoire nicht polyphon ist, haben Belugueta einige Anpassungen vorgenommen und auch andere Färbungen, rhythmische Spiele und Improvisationen hinzugefügt, die man im traditionellen Gesang nicht hört. Zur Polyphonie kommt auch die Polyrhythmik. Was aber immer mitschwingt, ist die musikalische Schönheit der okzitanischen Sprache und die berührende Intensität der fünf Stimmen, die nicht zuletzt offenbaren, wie lebendig die Tradition sein kann, wenn sie mit neuen Einflüssen genährt und neu kultiviert werden kann.

Reihennummerierte Sitzplätze CHF 45

Konzertpartner: Musikfreunde Nidwalden

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Konzert

Bänz Oester & The Rainmakers

Jazz, Schweiz/Südafrika/Spanien

Javier Vercher, Tenorsaxophon
Afrika Mkhize, Piano
Ayanda Sikade, Schlagzeug
Bänz Oester, Bass


Eine energiegeladene Musik, die Seelen wärmt und Freude macht: Der Berner Bassist Bänz Oester schlägt mit den Rainmakers eine Brücke zwischen Europa und Afrika.

The Rainmakers sind ein Paradebeispiel für den fruchtbaren Austausch zwischen Nord und Süd: Zur Band gehören die zwei südafrikanischen Musiker Afrika Mkhize (Piano) und Ayanda Sikade (Schlagzeug) sowie seit einiger Zeit der spanische Saxophonist Javier Vercher. Am Kontrabass swingt und groovt der Berner Bänz Oester, der die Band 2012 gegründet hat, damals noch mit Ganesh Geymeier.

Das Quartett ist eine typische Live-Band. Aus einfachen Melodien und Motiven entwickeln sie ihre Stücke, die sich wunderbar erweitern, intensiv brennen und ekstatisch ausdehnen können. Auf ihrem letzten Album interpretieren sie auch «Amsterdam» von Jacques Brel oder das Schweizer Volkslied «Schacher Seppli» auf eine unnachahmliche Weise. Das Album ist eine Live-Aufnahme vom Jazz Festival Willisau 2014. Darüber gab es fantastische Kritiken.

Die vier Musiker verstehen sich trotz ihrer unterschiedlichen Herkunft als eine verschworene Einheit. «Ich bin sehr glücklich, dass ich jetzt Mitglied von Bänz Oester & The Rainmakers bin», kündigte Javier Vercher damals auf seiner Homepage an. «Es sind alles wunderbare Musiker und spirituelle Menschen.» Bänz Oester, der seit 40 Jahren auf der internationalen Jazz- und Improszene präsent ist, interessiert sich seit vielen Jahren für die überaus reiche Musikkultur Afrikas und ist mit seinen Projekten und zahlreichen Sideman-Tätigkeiten eine Integrationsfigur.

The Rainmakers haben neben Eigenkompositionen der Mitspieler auch Adaptionen von Stücken aus der Schweiz, Südafrika und dem Balkan im Repertoire. Er wolle auf Augenhöhe mit den anderen Musikern kommunizieren, sagt Oester. «Dafür ist eine gewisse Haltung nötig, die kein Hierarchiedenken verträgt. Mir geht es darum, Grenzen zu sprengen. Die Musik wird gemeinsam entwickelt.»

Nicht nummerierte Sitzplätze CHF 30

Konzertpartner: Theatergesellschaft Stans

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Konzert

Erika Stucky: "Stucky Yodels"

Jazz/Volksmusik, Schweiz/USA

Erika Stucky, Stimme, Akkordeon, Film
Oli Hartung, Gitarre
Jon Sass, Tuba


Wenn Erika Stucky jodelt, ist das eine Mischung aus Soul, Blues und alpinem Voodoo. Begleitet wird sie von den famosen Musikern Jon Sass und Oli Hartung.

Mit ihrem neuen Programm «STUCKY YODELS» kehrt die mit allen Wassern der Musik und des Komödiantentums gewaschene Erika Stucky zurück zu ihren Wurzeln. Zu den amerikanischen Cowboy Yodels und zu den Schweizer Jutz und Jodel. Dabei spannt sie das Phänomen des Jodels rund um die Welt: Eine spannende Mixtur aus Stucky-Jodel, zusammen mit Swiss-Cowboy-African-Yodels, typischen Stucky-Kompositionen und ausgewählten Zitaten von Janis Joplin, Bob Dylan, The Doors, Johnny Cash und Screaming Jay Hawkins.

Mit der von ihr gewohnten Exzentrik präsentiert Stucky einmal mehr sämtliche Spielarten ihrer Wandlungsfähigkeit als Musikerin und Performerin. Sie traumwandelt zu einem Gletschervideo, fläzt sich im roten Wohnzimmersessel und wirft dabei grossartige Schattenrisse auf die Leinwand.

Neu mit in der «Stucky-Family-Christmas-New Year»-Runde ist der Gitarrist Oli Hartung. Kaum ein anderes Instrument vermag das bluesige Zäuerli (ein wortloser Naturjodel) dermassen stimmig zu begleiten, wie die Gitarre. Hartung ist als Lehrer an der Swiss Jazz School in Bern und in zahlreichen populären Bandformationen aktiv. Er wirkt zudem als Theater- und Filmkomponist (so die Musik für den Tatort «Chaos»). Sein Stil ist geprägt von groovenden Rhythmen und sphärischen Klangebenen.

Jon Sass ist bereits langjähriger musikalischer Begleiter Stuckys. Der hochvirtuose amerikanische Tubist, der seit Jahrzehnten in Wien wohnt, bringt als Tieftöner und Groovemaster sowohl die amerikanische Blueskultur wie auch die alpenländische Traditionsmusik mühelos zusammen. Jon spielt mit der Crème de la Crème wie etwa Ivan Neville, Vince Mendoza, Peter Wolf, Ricky Ford, Bobby Shew oder den Kammer Ensembles der Wiener- und Berliner Philharmoniker.

Die in Kalifornien und im Wallis aufgewachsene Erika Stucky hat in ihrer langen Karriere eine unglaubliche Vielseitigkeit an den Tag gelegt, wobei die eigenwillige Verbindung der amerikanischen Populärmusik mit den schweizerisch-alpinen Traditionen stets ihr Fundament geblieben ist. Zu ihren Stationen gehören The Sophisticrats, das Quartett Bubble-Town, Engagements in der Concert Jazz Band von George Gruntz, ein Duoprojekt mit Sina, das Trio Roots Communication oder das Jimi Hendrix Projekt mit Christy Doran und Fredy Studer. Mit The Young Gods erarbeitete sie ein Woodstock Projekt, sang in der Jazz Oper Escalator Over the Hill von Carla Bley oder arbeitete mit dem Avantgarde-Musiker FM Einheit zusammen. Ihre stilistische Spannbreite kommt eindrücklich auf dem Album «Papito» (2017) zum Ausdruck. 2020 wurde sie mit dem Grand Prix Musik der Schweiz ausgezeichnet.

Nummerierte Sitzplätze CHF 45

Konzertsponsor: Guetli Shop

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Konzert

Dino Brandão

Pop/Rock, Schweiz

Dino Brandão, Stimme, Gitarren, Flügelhorn, Perkussion
Jules Martinet, Bass
Luzius Schuler, Synthesizers
Domi Chansorn, Schlagzeug


Mit Sophie Hunger und Faber hat er das Album «Ich liebe dich» eingespielt. Jetzt ist der Folk-Pop-Multiinstrumentalist Dino Brandão mit eigener Band zu erleben.

Mit der EP «Bouncy Castle» zieht uns Dino Brandão in seine sanft schräg assortierte Soundwelt. Nur fünf Songs, aber schön bunt gemischt. «Diese fünf Lieder sind mein Neuanfang. Ich habe mein ganzes Leben lang Musik gemacht, aber ich hatte noch nie die Gelegenheit, mir so viel Zeit zu nehmen, um in Worte, Sound, Produktion und all die Ebenen einzutauchen, die ein Lied ausmachen. Ich habe jede Note darauf selber gespielt, daher war es ein sehr langer Prozess des Suchens, Findens, Verhandelns mit sich selbst.»

Das von Dino Brandão vollumfänglich selbst produzierte Liedgut wurde von Bertrand Siffert (The Young Gods, Sophie Hunger) gemischt und gewährt einen ersten Einblick in das grosse Talent dieses jungen Schweizer Künstlers. Dino Brandão faltet die Weltkarte der Popmusik in wechselnden Proportionen und spielt sich voller Leichtigkeit auf einen anderen Kontinent und zurück.

Seine funkelnde Tanzmusik ist wie eine Hommage an die Anomalien im Kopf und die biografischen Unregelmässigkeiten. Die Fantasie ist angekickt, wenn wir über ihn lesen: «Er streicht über die Trommeln von damals, spielt die vernebelten Synthesizer, kickt den Drumcomputer an – genüsslich verstrickt nach allen Himmelsrichtungen. Dino Brandão kann das alles sein und tanzt auf den Scherben seines Spiegelbilds.»

Der Schweizer mit angolanischen Wurzeln war als Gitarrist mit Sophie Hunger unterwegs und hatte mit Frank Powers eine eigene Band, das nun von seinem Solo-Projekt abgelöst wird. Richtig bekannt wurde er mit «Ich liebe dich», einem Album über die Liebe, das er mit Sophie Hunger und Faber eingespielt und im Coronajahr 2020 veröffentlicht hat. Die Qualität der 12 Mundartsongs überzeugte, das Album wurde auch von der Süddeutschen Zeitung gefeiert. «Drei eigenwillige Stimmen, die sich hervorragend zusammenfügen.» Jetzt ist es Zeit, Dino Brandão als quicklebendigen Künstler zu entdecken.

Stehplätze CHF 35

Konzertpartner: CabriO Stanserhorn-Bahn

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Konzert

Áed

Irish Folk, Schweiz

Helen Maier Stimme, Geige
Ilenia Ballacchino Stimme, Bodhrán, Shrutibox
Raoul Morat Gitarre
Jonas Künzli Bass

Üppig ist der Fundus an Stilen der europäischen Volksmusik, aus dem die vierköpfige Band Áed schöpft. Am Anfang und im Zentrum steht die Leidenschaft der beiden Sängerinnen Helen Maier und Ilenia Ballacchino für die keltische und irische Volksmusik. Zusammen mit Raoul Morat (Gitarre) und Jonas Künzli (Bass) suchen sie nach zeitlosen Melodien, welche sie neu arrangiert in die Gegenwart tragen. So entlocken die vier Musiker*innen der irischen, italienischen und osteuropäischen Volksmusik neue Facetten.

kostenlos

Konzertpartner: Eichhof

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Konzert

OY

Elektronik/Pop, Schweiz

Joy Frempong, Stimme, Elektronik
Melodydreamer, Schlagzeug, Keyboard


In den Texten werden soziale Missstände aufgezeigt, die Musik ist optimistisch und tanzbar: das neue Album «World Wide We» (2023) von OY verhandelt politische Themen und spielt gegen Ungerechtigkeiten an. Sängerin und Keyboarderin Joy Frempong und Drummer und Produzent Melodydreamer sind seit über einem Jahrzehnt als OY unterwegs. Durch die Auseinandersetzung mit aktuellen Themen in den Lyrics und der Offenheit gegenüber unterschiedlichsten Einflüssen im Soundbild bleiben OY dabei stets am Puls der Zeit – und übertragen diesen in Musik für den Tanzboden.

kostenlos

Konzertsponsor: Länderpark

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Konzert

Julia Reidy

Experimental/Ambient, Australien

Julia Reidy, Gitarre, Elektronik

Mit Gitarren-Fingerpicking und elektronischem Equipment reist die in Berlin lebende Australierin Julia Reidy durch ein aussergewöhnliches Klang-Universum.

Sie ist eine klassische Do-it-yourself-Musikerin, die sich in langen Prozessen mit den Klangmöglichkeiten von akustischen und elektronischen Instrumenten befasst. Auch wenn sie hin und wieder verschiedene Kooperationen eingeht, schöpft Julia Reidy zuallererst aus sich selbst. Mit präparierten Gitarren und Synthesizern kreiert sie ihre Musik. Ihren Gesang verfremdet sie gerne mit Autotune. Ein zeitgenössischer Kontrast zum traditionell-folkigen Fingerpicking.

Elektro-Pop wäre ein zu harmloses und unpassendes Wort für ihre Musik. Dafür ist ihre Klangwelt zu ungefähr und zu überraschend. «Es hallt eine Musik, die dein Schlafzimmer im Ozean versenkt und dich behutsam als schiefen Navigationspunkt in einem schwarzen Nichts verweilen lässt. Absolut precious, zum los- und gehenlassen», schreibt Jonas Albrecht (Radio 3FACH). Julia Reidy bewegt sich durch harmonisch instabile Territorien und schwingt in rhythmischer Elastizität. Es sind nicht traditionelle Liedformen, sondern abstrakte Songscapes, die in viele Richtungen strömen können.

Als typische «bedroom»-Produzentin verzichtet Julia Reidy auf ein grosses Studio, sondern ertüftelt und nimmt ihre Musik zuhause auf. «Es fällt mir leichter, wenn ich meine Musik in meinem eigenen Tempo und mit meiner eigenen Intensität und im Rahmen meiner eigenen Möglichkeiten kreieren kann», sagte sie in einem Interview. Zuerst entwickelt sie Themen auf der Gitarre, danach werden die elektronischen Sounds kreiert und darüber der verfremdete Gesang gelegt. Ihre Solo-Platten sind bis ins letzte Detail durchkomponiert.

Julia Reidy ist in Sydney aufgewachsen, wo sie zwei Jahre lang Jazzgitarre studierte. Dann wollte sie einen Unterbruch und zog vor sechs Jahren nach Berlin. Da waren die günstigen Mieten und auch der gute Ruf als Musikstadt. Schnell fühlte sie sich wohl in der international geprägten Berliner Szene, wo sie neben ihrer Solo-Tätigkeit auch in unterschiedlichen Bands und Projekten mitmacht.

Nicht nummerierte Sitzplätze CHF 25

Konzertpartner: Blättler Werkzeugservice

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Konzert

Circuit Des Yeux

Art Pop/Rock Noir, USA

Haley Fohr, Stimme, Gitarre, Piano
Ashley Guerrero, Schlagzeug, Sampler
Whitney Johnson, Geige, Stimme


Ein Stimmenumfang von vier Oktaven und existenzielle Texte: Die eindringliche Liedkunst der amerikanischen Songwriterin Haley Fohr alias Circuit des Yeux lässt niemanden kalt.

«Eine aufwühlende Reflexion über Trauer, Vergessen und Akzeptanz, das Album klingt wie ein furchtloser freier Fall ins Leere», schrieb die New York Times über das aktuelle Album «-io» von Circuit des Yeux. Darauf verarbeitet die in Chicago lebende Singer-Songwriterin den Verlust eines nahestehenden Menschen, Liebeskummer und eine Schreibblockade. Themen, die während der Pandemie in ihr neu hochgekommen sind. «Dieses Album zu machen, war wieder einmal ein Versuch, mich von dieser Dunkelheit zu befreien, so wie es die Musik schon immer für mich getan hat», hält die Sängerin dazu fest.

Ihre intensiven Songs, gezeichnet von ihrer posttraumatischen Belastungsstörung, sind auf dem Album oft geradezu orchestral angerichtet. Alles drängt auf Katharsis und Erlösung. Auf ihrer Tour ist Circuit des Yeux als Trio unterwegs mit Violine, Schlagzeug, Gitarre und Piano. Davon unberührt bleiben ihre charakteristisch tiefe, eindringliche Bariton-Stimme und ihre aufwühlenden Texte. Musikalisch ist das eine Mischung aus dramatischem Singer/Songwriter-Folk, psychedelischem Kunst-Pop und Rock Noir.

Haley Fohr begann ihre musikalische Karriere um 2007 mit Lo-Fi-Projekten zwischen Folk und Ambient. 2014 tourte und spielte sie mit anderen Folkmusikern wie Sir Richard Bishop und Bill Callahan. Der noisige und experimentelle Indie-Folk-Charakter ihrer frühen Veröffentlichungen wandelte sich später zu feinen arrangierten Songs und Soundtexturen, die mit den orchestralen Zugaben von über einem Dutzend Musiker*innen auf «-io» einen vorläufigen Höhepunkt gefunden haben.

Neben Circuit Des Yeux hat Haley Fohr unter dem Pseudonym Jackie Lynn ein weiteres Projekt, das mit seinen Country-, Disco- und Synth-Pop Einflüssen etwas verspielter und geradliniger daherkommt als ihre mehr introspektive aber nicht minder ausdrucksstarke Musik mit Circuit Des Yeux.

Reihennummerierte Sitzplätze CHF 35

Konzertpartner: 041 - Das Kulturmagazin

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Konzert

Trio Röseligarte

Volksmusik, Schweiz / Bergkonzerte

Walter Blatti, Akkordeon
Willi Michel, Stimme, Alphorn
Christine Lauterburg, Stimme, Geige, Bratsche, Örgeli


Menü Stanserhorn
Kartoffelsuppe Emmentaler Art
***
Vegetarisch: Gemüsestrudel mit Kernser Pilzsauce
Fleisch: Suure Mocke vom Rind mit Spätzli und Dörrbohnen
***
Brönnti Creme

Ein Trio um die schillernde Berner Musik-Troubadourin Christine Lauterburg: Gespielt werden traditionelle Melodien und Instrumentals aus der Schweiz.

Volksmusik muss man nicht erklären, Volksmusik spielt. So auch die Lieder, Tänze und oft eigenwilligen Arrangements des Trio Röseligarte. Der Name verweist auf die Liederreihe «Im Röseligarte», die bedeutendste und umfangreichste Sammlung mit Schweizer Volksliedern. Daraus schöpfen auch zahlreiche Musiker*innen, die das Überlieferte von heute aus weitersingen wollen.

Ein gefühltes Doppeldutzend an Projekten und Bands hatte Christine Lauterburg in den letzten 30 Jahren am Laufen, von denen viele immer noch existieren. Zu ihnen gehört das Trio Röseligarte mit dem Akkordeonisten Walter Blatti und dem Alphornbläser und Jodler Willi Michel. Christine Lauterburg jodelt und spielt Geige, Bratsche und Örgeli.

Nach vielen Rollen im Theater und Film (Clemens Klopfenstein) wandelte sich Lauterburg zur Musikerin. «Schon als Kind hatte ich den Wunsch, Sängerin zu werden und dann endlich mit über dreissig Jahren herausgefunden, WAS ich singen kann: nämlich Lieder in meiner Sprache und den uralten Juuz», schreibt sie auf der Homepage. Das klingt dann nicht immer gemäss den Reglementen.

So finden sich im aktuellen Programm neben traditionellen Melodien und Kompositionen von Willi Michel und Instrumentalem aus der Schweiz auch das eine oder andere eigenwillige Arrangement von Christine Lauterburg. Sie sagt dazu: «Eigene Stücke und Lieder schreibend, werde ich im Gesang immer mehr mich selbst.»

Nummerierte Sitzplätze inkl. 3-Gang Menü und Bahnfahrt CHF 95

Konzertpartner: Maria-Rickenbach

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Konzert

Arp Frique & Family

Disco/Synth-Funk, Niederlande

Niels Nieuborg, Arp Frique
Erik Ritfeld, Keyboard
Emmanuel Afriyie, Schlagzeug
Marilonah Copra, Stimme, Bass
Marissa Nyamekye, Stimme, Keyboard


Disco, Funk, Jazz, inszeniert mit viel analogem Synthesizersound und dicken Grooves: Arp Frique bringt die Musik und das Publikum zum Tanzen.

«The Colorful World of Arp Frique» hiess das super funky Debütalbum des Produzenten und Musikers Niels Nieuborg alias Arp Frique. Pulsierende Live-Disco-Vibes im NYC-Stil, verwoben mit karibischen und kapverdischen Klängen, ziehen sich wie ein roter Faden durch das Album, wobei Tanzbarkeit immer garantiert ist und die meisten Tracks mit einer gesunden Prise Schrägheit versehen sind.

Der Name «Arp Frique» bezieht sich auf den Sound der Arp-Synthesizer respektive seine Liebe zu analogen Vintage-Maschinen. Zudem ist er eine Anspielung auf «Le Freak» von Chic, eine Hommage an das Genre der Disco und der tanzbaren Musik aus unserer Welt. Nach dem Debut brachte Arp Frique mit dem Album «Radio Verde» ein paar seltene kapverdische Dancefloor-Diamanten neu ins Licht, und mit «Improvised Suites For Analog Machines» machte er eine Hommage an einige der einflussreichsten Synthesizer der 1970er und 1980er Jahre.

Sein Feeling für Funk und Groove macht Arp Frique auf seinem aktuellen Album «The Seed» mit Einflüssen aus Disco, Synth Boogie, Funk, karibischen und west- und ostafrikanischen Sounds noch vertiefter deutlich. «Ich habe meine Liebe zu Synthesizern und Drumcomputern aus einer Dancefloor-Perspektive vertieft», sagt er über das Album. «Es hat mehr von einem elektronischen Vibe.» Die Texte reflektieren das emotionale Wechselbad der Zeit, in der wir leben: Verwirrung, Hoffnung, Verzweiflung, Rebellion, Einheit, Erweiterung des Bewusstseins, Göttlichkeit. Zusammen mit dem Album wurde ein Film produziert, eine Mischung aus Road-Movie und einer fiktionialisierten Autobiographie-Geschichte.

Stehplätze (vereinzelte Sitzplätze) CHF 30

Konzertpartner: Mobiliar

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Konzert

Boban Marković Orkestar

Balkan Brass, Serbien

Boban Marković, Trompete, Stimme
Marko Marković, Trompete, Stimme
Nani Jović, Trompete
Filip Stojanović, Trompete
Stefan Ilić, Tenorhorn
Aca Maksutović, Tenorhorn
Boban Demirović, Tenorhorn
Stefan Petrović, Helikon
Stefan Ismailović, Schlagzeug
Alexander Stosić, Perkussion
David Zekić, Darabuka


Sie gehören zu den gefeierten Stars des Balkan Brass: Seit Jahrzehnten bereist das Boban Marković Orkestar den Globus. Und schmettert jetzt an den Stanser Musiktagen.

Der serbische Trompeter Boban Marković stammt aus einer Roma-Familie mit einer langen Musikantentradition. Bereits sein Grossvater war im Serbien der 1930er Jahre ein gefeierter Instrumentalist. Das Trompeten-Gen ging über an seinen Vater Dragutin, der wiederum bestrebt war, seinem Sohn die musikalischen Türen zu öffnen. Schon mit fünf Jahren bekam er eine Trompete in die Hand gedrückt. Marković begann bei Konzerten und Hochzeiten des Orchesters seines Vaters regelmässig mitzuspielen, wurde kurz darauf ein festes Mitglied der Band und gründete schliesslich im Alter von 20 Jahren sein eigenes Orchester.

Natürlich war Boban Marković bald auch am legendären Trompetenfestival in Guča vertreten, einem der grössten Volksmusikfestivals der Welt. 1984 nahm er erstmals am Wettbewerb um die «Goldene Trompete» teil. Nachdem er mehrmals nacheinander gewonnen hatte, stieg er aus dem Wettbewerb aus. Er überreichte als Botschafter des Wettbewerbs die Preise selber und spielte ausser Konkurrenz «nur noch» exklusive Sonderkonzerte.

Spätestens seit diesem Zeitpunkt hatte sich Boban Marković nicht nur auf dem Balkan, sondern weltweit einen hervorragenden Ruf erworben. Kam dazu, dass ihn der mehrfach ausgezeichnete Filmregisseur Emir Kusturica und der berühmte Musiker und Komponist Goran Bregović einluden, die Musik für den Soundtrack der Filme «Underground» und «Arizona Dream» aufzunehmen.

Das Boban Marković Orkestar ist bis heute eine Star-Formation des Balkan Brass. Jener Musik, die so wunderbar lebensfreudig und emotional aus der Seele schmettert, dass kaum ein Mensch unberührt bleibt, geschweige denn, an einem Konzert ruhig dasitzen kann, ohne dass es ihn zum Tanzen juckt.

Stehplätze CHF 35

Konzertpartner: Die Waldstätter

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Konzert

Lucian Ban - John Surman - Mat Maneri: "Transylvanian Folk Songs"

Jazz/Folk, Rumänien/USA/England

Lucian Ban, Piano
John Surman, Saxofon, Klarinette
Mat Maneri, Geige


Drei herausragende Improvisatoren spielen ein Programm mit transsilvanischen Folksongs. Damit haben sie schon den ungarischen Komponisten Béla Bartók inspiriert.

«Melancholische Schönheit und eigensinnige Verspieltheit oszillieren in dem betörenden Kammerjazz des Trios, der zu einem magischen Ereignis wird», urteilte Deutschlandfunk über dieses Trio. Wunderbare Melodien werden zum Ausgangspunkt, um sie mit Einflüssen aus Jazz, klassischer Kammermusik und Improvisation in ein musikalisch intimes Erlebnis zu verwandeln.

Der ungarische Komponist Béla Bartók liebte die Folkmusik der Region Transsilvanien im Zentrum von Rumänien. Inspiriert vom Gesang einer 18-jährigen Frau, die er 1904 hörte, ging er auf Entdeckungsreise, transkribierte in den folgenden zehn Jahren Tausende von Melodien und nahm Hunderte von Folkmusikern auf. Seine Forschungen zur rumänischen Volksmusik wurden zu seinem eigentlichen Lebensziel.

100 Jahre später lässt sich das Trio mit Lucian Ban, John Surman und Mat Maneri von dieser Musik aus einfachen Songs und Tänzen in den Bann ziehen. Gedämpfte Klavierpedale und kühne Harmonien, schnelle elliptische Sopranläufe und innige Unisonos formen die Songs. Das Album «Transylvanian Folk Songs» (2020) stiess bei der Kritik auf einhellige Begeisterung. Was da klingt und wie die Tradition weitergeführt wird, ist Tribut und Transformation zugleich. Nun ist das Trio mit ihrem Programm wieder auf Tour und macht auch an den Stanser Musiktagen Halt.

Die drei Musiker sind international bekannt. Der englische Multiinstrumentalist John Surman gehört seit den frühen 1970er Jahren zu den Kernfiguren in europäischen Jazz. Er hat zahlreiche Alben auf ECM veröffentlicht. Neben seinen Jazz beeinflussten Projekten arbeitete er auch mit Elektronik und Chorstimmen. Pianist Lucian Ban ist in einem transsilvanischen Dorf aufgewachsen und lebt in New York. Er hat 18 Alben aufgenommen, von denen viele ausgezeichnet wurden. Mat Maneri hat der Violine und Bratsche in der improvisierten Musik eine neue Bedeutung gegeben. Zu seinen Spezialitäten gehört die mikrotonale Musik: Feinste klangliche Regungen, die zu faszinierenden Geweben wachsen.

Nummerierte Sitzplätze CHF 45

Konzertpartner: McCardell

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Konzert

Abican

Experimental/Elektronik, Schweiz

Can Etterlin, Keyboard, Objekte, Effekte

Der Zuger Can Etterlin ist ein musikalischer Tausendsassa, der stets an neuen Soundmöglichkeiten forscht und mit Abican sein experimentierfreudiges Solo-Projekt vorstellt.

Klangkünstler, Multiinstrumentalist, Komponist und Improvisator: Abican tänzelt geschickt entlang der stilistischen Gewohnheiten und künstlerischen Grenzen, vereint vermeintlich Gegensätzliches zu etwas Eigenem und kreiert dabei experimentell Neues. Sei es am Klavier oder am Synth, an den Drums oder am PC, in Improvisation oder Komposition, in Installationen oder bei Performances. Abican kennt nur eine Richtung: Vorwärts. Treibend, immer vorwärts, im Kopf und im Körper.

Abican alias Can Etterlin wuchs in Cham auf und begann schon früh mit dem Klavierspiel. Er ging 12 Jahre in den Klavierunterricht, bei Toni Deuber und bei Alessandro D’Episcopo in Zug. Nach Abschluss der Kantonsschule Zug mit Schwerpunkt Musik, studierte er an der Hochschule Luzern Jazz Piano, bei Christoph Baumann, Michael Arbenz, Elena Szmirai, Christoph Stiefel und Chris Wiesendanger. Im September 2020 hat er mit dem Master of Music and Art Performance in Luzern begonnen.

Stilistisch bewegt sich Abican im Spannungsfeld akustischer und elektronischer Musik. Er hat ein Flair für Rhythmen, Emotionen, sphärische Texturen. Jahrelang war er Sideman und Bandleader vieler Formationen unterschiedlichster Stile und Grössen. Es gab Zeiten, da war er in zwölf verschiedenen musikalischen Projekten involviert. Bei einem längeren Aufenthalt in Kanada spielte er Vibraphon in einem Orchester. Neuerdings hat er sich auf einige wenige Projekte und sein Solo-Projekt Abican beschränkt, um musikalisch noch mehr in die Tiefe tauchen und seinen Ideen und Inspirationen intensiver nachgehen zu können.

Konzertpartner: Pilgerhaus Maria-Rickenbach

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Kinderkonzert

Zwirbelwind

David Exer, Stimme, Gitarre
Jonas Reding, Piano, Schyzerörgeli, Melodica, Stimme
Ueli Nideröst, Bass, Ukulele
Simon Rohrer, Schlagzeug, Stimme


Zwirbelwind. Das sind vier junge Herren, die die Freude an der Musik verbindet. Die es lieben, in Kindheitserinnerungen zu schwelgen und sich neue Abenteuer auszudenken. Für die es nichts Schöneres gibt als lachende Kinder, die sich an der Musik erfreuen und mittanzen. Mit dem Programm «Underwägs» knüpft Zwirbelwind nahtlos an den Erfolg der ersten beiden Alben an und bietet ein einzigartiges Konzerterlebnis für die ganze Familie.

Konzertpartner: Stalder Metzgerei

Nummerierte Sitzplätze CHF 15 (Erwachsene)/10 (Kinder bis 16 Jahre) / 0 (Kinder bis 3 Jahre)

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Konzert

Weidliband

Pop, Schweiz

Elvira Waser, Schwyzerörgeli, Stimme, Rassel
Isabelle Würsch, Stimme, Rassel
Ueli Weber, Schlagzeug
Simon Achermann, Stimme, Rassel
Daniel Murer, Stimme, Djembe, Chlefeli, Oceandrum, Trommel
Kevin Schaumlechner, Stimme, Djembe, Rassel
Grit Schulte, Akkordeon
Bernhard Zenhäusern, Stimme, Gitarre, Mandoline
Sabrina Mariani, Stimme, Conga, Trommel
Christoph Stählin, Gitarre


Musikmachen für alle und mit allen. Schon seit Jahren gehört die Weidliband, die sich aus Musiker*innen mit Behinderungen zusammensetzt, zum festen Programm der Stanser Musiktage. Mit einem Potpourri aus Songs geprägt von Improvisation und Kommunikation durch Musik und dem Zusammenspiel verschiedener Instrumente führt die Weidliband einmal um den Globus.

kostenlos

Konzertpartner: Eichhof

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Konzert

Schäbyschigg

Neue Volksmusik, Schweiz

David Jud, Klarinette
Fabian Jud, Trompete
Guillermo Casillas, Trompete
Jérôme Müller, Basstrompete
Tobi Zwyer, Tuba, Akkordeon, Gesang


«Blasdampfkapelle» - so bezeichnen die fünf Musiker von Schäbyschigg ihre Formation. Unerschrocken spielen sich Klarinette, Trompeten, Tuba und Akkordeon vom Heute ins Gestern und wieder zurück. Geschickt bedienen sich Schäbyschigg dem Liedgut zwischen Säntis und Pilatus und reichern die Tradition mit Innovation an. Das Quintett zeigt auf ihrem neuen Album «REtroSchPEKTivä», wie weltoffen die Neue Schweizer Volksmusik klingen kann.

kostenlos

Konzertpartner: Eichhof

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Konzert

L'Effet Philémon

Tropical Jazz Punk, Schweiz

Louise Knobil, Bass
Rosario Baeza, Geige
Félicien Donzé, Gitarre
Marius Rivier, Schlagzeug
Lucien Matthey, Perkussion
Daniel Roelli, Synthesizer


Aus Neuenburg drängen treibende Klänge durch ein Dickicht aus Genres und Effekten nach Stans. L’Effet Philémon destillieren aus einer Gemengelage von Instrumental Punk, Afrobeat und Jazz beharrlich den Groove heraus. Für ihr drittes Album, welches 2023 erscheint, wuchs die Band zur sechsköpfigen Gruppe. Live nimmt L’Effet Philémon die Zuhörer*innen mit auf eine Reise in den tropischen Ganzjahressommer. Die Heimreise erfolgt verschwitzt und mit durchgetanzten Beinen.

kostenlos

Konzersponsor: Länderpark

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Konzert

Uneven Same Saxophone Quartet

Jazz, Schweiz

Manuela Villiger, Sopransaxophon, Altsaxophon
Eva-Maria Karbacher, Altsaxophon
Vera Wahl, Tenorsaxophon, Altsaxophon
Silke Strahl, Baritonsaxophon, Altsaxophon


Musik für vier Saxophone, das klingt herausfordernd. Der Luzerner Komponist Thomas K. J. Mejer kennt die Materie und macht ein Klangfest daraus.

«Die Musik fasziniert durch komplexe Strukturen und unerhörte Klangfarben; sie orgelt,

schnarrt, schalmeit und quiekst. Das Spiel mit Obertönen und Rhythmen ist ein Fest für Wagemutige», schrieb Manfred Papst letztes Jahr in der NZZ am Sonntag. Er hörte das Album vom Uneven Same Saxophone Quartet, auf dem ein Saxophonistinnen-Quartett Werke des Luzerner Komponisten Thomas K. J. Mejer interpretiert. Die Aufnahmen wurden von Radio SRF koproduziert.

Die junge Formation Uneven Same Saxophone Quartet intoniert die Werke präzis und intensiv: schnörkellos kräftig spielen sie sich durch unterschiedlichste Klangfarben in schrillen und stillen Klangwelten. Das Quartett, welches sich im Frühjahr 2021 formierte, besticht mit einzigartigem Band Sound, rhythmischer Präzision und gesundem Drive. Die vier Saxophonistinnen haben unter anderem an der Hochschule Luzern Musik studiert und etablierten sich bereits als Interpretinnen in der jungen Schweizer Szene der Neuen Musik, Improvisation und mit interdisziplinären Projekten.

Seit 1991 arbeitet Thomas K. J. Mejer an einem Zyklus von Saxophonquartetten, in dem sich die traditionelle Besetzung (ss, as, ts, bs) und eine mit vier gleichen Saxophonen abwechseln. Bis zum Lebensende hofft Mejer, den Zyklus von 15 Quartetten abschliessen zu können. Auf «Uneven Same» sind in einem ersten Zyklus fünf Kompositionen versammelt. Sie haben klare formale Abläufe und überraschende Klangfarben, spielen mit repetitiven und monochromen Texturen und auch mit schimmernden Verschiebungen. Rhythmische Strukturen bringen Puls und setzen Kontrapunkte.

Nicht nummerierte Sitzplätze CHF 35

Konzertpartner: zentralplus

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Lesung

Ariane Koch & Nadja Zela
"Die Aufdrängung"

Rock/Spoken Word, Schweiz

Ariane Koch, Text
Nadja Zela, Musik


Songs treffen auf einen Roman: An diesem Performance-Abend driften die Rockmusikerin Nadja Zela und die Autorin Ariane Koch zwischen Lesung und Konzert.

Die Musikerin und Songschreiberin Nadja Zela und die Autorin Ariane Koch lesen und singen gemeinsam Nadjas Songs und Arianes Roman «Die Aufdrängung» – mithilfe von Mikrophonen, Gitarren, einem E-Piano, Diktiergerät und Harmonium. Die Texte handeln vom Weggehen und Bleiben, von leeren Häusern und Fischgräbern, von Ziegelmännern und Exorzisten. Das ist eine feine Show, in welcher die Begegnung zwischen zwei unterschiedlichen Künstlerinnen und ihren schweren und leichten Werken zugleich im Vordergrund steht.

Ariane Koch lebt in Basel und schreibt Theater-, Performance- und Prosatexte – oft in Zusammenarbeit mit der Theatergruppe GKW (Moïra Gilliéron, Ariane Koch und Zino Wey). Die Stücke von GKW wurden vielfach aufgeführt und ausgezeichnet. Ihr Debütroman «Die Aufdrängung» (Suhrkamp Verlag) wurde mit einem der Schweizer Literaturpreise 2022 ausgezeichnet.

«Die Aufdrängung» ist ein wunderbar eigensinnig erzählter Roman, der Fragen nach dem Bekannten und Unbekannten, nach Herkunft und Heimat, nach Assimilation und Integration, nach Privatsphäre und Gastfreundlichkeit stellt. Dieser Debutroman zeugt von der Lust am Fabulieren und Fantasieren.

Nadja Zela ist eine Zürcher Singer Songwriterin, Rockmusikerin und Grafik-Designerin. Sie gehört zu den wichtigen Frauenstimmen in der Schweizer Independent-Rock-Szene, war Mitbegründerin der Frauenband Rosebud und arbeitete auch mit Fingerpoke oder Los Dos. 2006 gründete sie die Rock’n’Soul Band Fifty Foot Mama, danach konzentrierte sie sich auf Solo-Projekte und veröffentlichte mehrere coole Alben. Musikalisch ist die Sängerin, Gitarristin und Texterin geprägt von der erdigen Sinnlichkeit von Blues, Folk und Rock.

Nicht nummerierte Sitzplätze CHF 30

Konzertpartner: Bücher von Matt

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Konzert

Meral Polat Trio

Anatolischer Folk/Jazz-Rock, Niederlande

Meral Polat Stimme
Chris Doyle Keyboard, Gitarre
Frank Rosaly Schlagzeug

Erdiger Blues und Folk mit kurdischer Seele: Die Sängerin Meral Polat hat sich von der Poesie ihres Vaters zu einem faszinierenden Liederprogramm inspirieren lassen.

Traurigkeit und Sehnsucht, aber auch Liebe, Freiheit und Inspiration klingen in den Songs, die dieses Trio um die Sängerin Meral Polat interpretiert. Die Musik ist eine eigenständige Fusion aus kurdischer Volksmusik, anatolischen Volks- und Bergliedern und erdigem Blues. Sanft wiegende und stampfende Grooves mischen sich mit den mäandernden Verzierungen der traditionell gefärbten kurdischen Melodien. Getragen von eigenen Texten und dem poetischen Erbe ihres Vaters Ali Ihsan Polat begeben sich Meral Polat und ihr Trio auf eine kathartische Suche.

«Was bedeutet es für sich, Mensch zu sein?» hatte Meral Polat ihren Vater, einen Dichter, als Jugendliche einmal gefragt. Als Antwort erhielt sie später einen Umschlag, in dem sich sein Gedicht Ez Kî Me (Wer bin ich?) befand. Um es zu lesen, musste sie zuerst Kirmancî lernen, einen kurdischen Dialekt, mit dem sie, in der Diaspora mit Türkisch und Niederländisch aufgewachsen, nicht vertraut war. Daraus entstand einer ihrer Songs, der sich auch auf dem aktuellen Debutalbum ihres Trios befindet.

Meral Polat ist kurdisch-türkischer Abstammung mit alewitischen Wurzeln und wurde 1982 in Amsterdam geboren. Sie liess sich zur Schauspielerin ausbilden und wirkte neben mehreren Theaterproduktionen auch in Fernsehserien und Filmen mit. Sie hatte schon immer gesungen und liebte die Musik. Als sie während der Corona-Zeit angefragt wurde, ein Musikprogramm zu machen, wurde sie laut eigenen Worten «in dieser düsteren Zeit ohne Arbeit plötzlich mit einer Deadline konfrontiert und musste wirklich anfangen.»

Schon zuvor hatte sie den Musiker Chris Doyle kennengelernt, mit dem sie sich auf Anhieb verstand. Der Gitarrist und Keyboarder schlug als weiteres Bandmitglied den Schlagzeuger Fran Rosaly vor. Das Repertoire an Songs brachte Meral Polat ein, die Musik wurde gemeinsam erarbeitet. Die Musik gebe ihr viel Energie und auch Freiheiten als Sängerin, sagt Meral Polat. «Es fühlt sich an, als ob die westlichen Instrumente und die Melismen und Arabesken der türkischen und kurdischen Musik wie füreinander gemacht wären.»

Obwohl die kurdischen Texte für westliche Ohren nicht verständlich sind, sind sie von Emotion geladen und haben eine Wirkung. Die Entscheidung, neben anderen Sprachen auch auf Kurdisch zu singen, ist für die Sängerin etwas sehr Persönliches. «Sie gibt mir die Möglichkeit, meinen Vater zu ehren und die Weisheit weiterzugeben, die aus seinen Gedichten spricht.»

Stehplätze (vereinzelt Sitzplätze) CHF 30

Konzertpartner: ZB Historic

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Konzert

Božo Vrećo

Sevdalinka, Bosnien und Herzegowina

Božo Vrećo, Stimme
Christopher Esch, Gitarre
Marko Nikolic, Piano/Akkordeon
Kadir Dogan, Schlagzeug


Eine engelsgleiche Stimme in einer Person, die sich gleichzeitig als Mann und als Frau fühlt: Der queere Musiker Božo Vrećo ist ein Meister alter Liebeslied-Traditionen.

Božo Vrećo ist schwarz in seiner Erscheinung: Schwarze Kleider, schwarz umrandete Augen, schwarze Tattoos, schwarzer Bart und schwarzes Haar. Der 37-jährige Sänger ist sowohl ein Mann, als auch eine Frau, und diese Dualität ist in allen Segmenten seines Schaffens, dessen was er darstellt und fühlt, sowie in seiner Sichtweise in weitem Sinne, zu spüren. «Ich bin ein Mann und eine Frau im selben Körper, ein Tenor und ein Sopran.» Auch in einem Umfeld der Trennungen, wie es in Bosnien und Herzegowina oft betont wird, ist Vrećo ausserhalb gängig-nationaler Schemen zuhause.

Der Künstler «mit engelsgleicher Stimme, der die Seelen heilt und die Herzen öffnet» (New York Times) widmet sich der Tradition der Sevdah und belebt sie neu. Mit Sevdah oder Sevdalinka werden die traurigen und oft bitteren Liebeslieder aus Bosnien und Herzegowina über verlorene oder unmögliche Liebe bezeichnet. Ähnlich wie der Fado in Portugal oder der alte Blues graben sie tief in der Schwermut der Gefühle. Das Expressive und Persönliche verleiht ihnen die intensive Ausstrahlung, und das Publikum schmachtet nach ihnen. «Die Leute verstehen zwar die Texte nicht», sagte Vrećo der Süddeutschen Zeitung, «aber sie verstehen die Emotion. Und bei der Musik geht es ja nicht darum, sie zu übersetzen, sondern sie zu fühlen.»

Mit seinem samtweichen Tenor und einem enormen Stimmumfang intoniert Božo Vrećo, der vor seiner musikalischen Karriere Archäologie studiert hatte, die alten Lieder mit ihren herzzerreissenden Texten. Dabei möchte der Freigeist die traditionelle Musik aus einer Box befreien und die tragische Lyrik mit auch tanzbarer und hoffnungsvoller Musik bereichern. Obwohl er in konservativen Kreisen seiner Heimat auch auf Ablehnung stösst, geht der grenzüberschreitende Künstler seinen Weg weiter. «Ich will nur mein Leben leben. Aber wenn ich für mich selber kämpfe, kämpfe ich auch für alle anderen mit.»

Nummerierte Sitzplätze CHF 45

Konzertpartner: Tonstrom

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Konzert

Steiner & Madlaina

Pop, Schweiz

Nora Steiner, Stimme, Gitarre
Madlaina Pollina, Stimme, Gitarre
Leonardo Guadarrama, Schlagzeug
Nico Sörensen, Bass
Max Kämmerling, Gitarre


Zeitgenössisch einprägsame Popmusik mit guten Texten: Das Zürcher Duo Steiner & Madlaina bringt in Stans ihr neuestes Album mit grandioser Band auf die Bühne.

Mit ihren Liedern, die so einfühlsam wie selbstironisch Beziehungen und gesellschaftliche Themen verhandeln, haben sich Steiner & Madlaina schnell eine grosse Fangemeinde erschlossen. Dazu kommt eine starke Band, die das Zürcher Duo seit Jahren begleitet. Ihr brandneues Album «Risiko» (VÖ: 14.04.2023) kommt gerade rechtzeitig, um in Stans gefeiert zu werden. «Die Aufnahmen zählen zu den besten Zeiten, die wir als Band erlebt haben», halten die beiden Singer Songwriterinnen fest.

Steiner und Madlaina haben sich für die Aufnahmen der zwölf Songs des neuen Albums neun Tage lang mit ihrer Band in das französische «Black Box Studio» in der Normandie zurückgezogen. Dort wurden alle Takes live eingespielt. Auch das neue Album «Risiko» fokussiert sich auf clever emotionale Liebeslieder. Nora Steiner: «Ich glaube Liebeslieder fallen uns beiden leichter. Weil man die ja eher erstmal für sich schreibt und darin Dinge verarbeitet.»

Die beiden schreiben ihre Songs getrennt voneinander und singen sie selbst, trotzdem sind sie am Ende ein Teamwork-Ergebnis. Steiner und Madlaina schicken sich immer wieder Sprachnotizen und Teile der Lyrics zu und schätzen nichts so sehr, wie den kritischen Blick der anderen auf ihr Handwerk. Die Süddeutsche hielt zu ihren Songs fest: «Sanft resignierte Beziehungslieder, die sich mit dieser selbstkritischen Kritik abwechseln, von der man sich verstanden und zugleich entlarvt fühlt.»

Nora Steiner und Madlaina Pollina lernten sich in der Schule kennen. Madlaina Pollina hat die Musik im Blut: Ihr Vater ist der italienischstämmige Schweizer Cantatutore Pippo Pollina, und ihr Bruder Julian Pollina ist als Faber bekannt. Seit 2015 gehören die beiden Musikerinnen zu den Lieblingen der alternativen Schweizer Popszene. Als Texterinnen sind sie beide Freundinnen des klaren Wortes, ihre Songzeilen sind präzise im Aufbau, die Sätze frei von Hype-Sprech.

Stehplätze CHF 35

Konzertpartner: Getränke Lussi

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Konzert

Junge Eko

Ambient/Pop, Schweiz

Catia Lanfranchi, Stimme, Organ, Elektronik

Mit Kush K gehört Catia Lanfranchi zur Hip-Liga der Schweizer Independent Bands. Als Junge Eko ist sie mit experimentellen Soundscapes als Solistin unterwegs.

Mit Paul Amereller gründete Catia Lanfranchi die angesagte Zürcher Band Kush K, deren Debutalbum Lotophagi (2020) die Freund*innen exquisiter Musik begeistert hat. In raren Momenten trat die junge Musikerin unter dem Namen Eko Nori auch als Solo-Künstlerin auf. Jetzt ist daraus Junge Eko geworden: Ein Solo-Projekt mit Orgel, Gesang und elektronischen Sphären. Das Debutalbum erschien im Herbst 2022 bei BlauBlau Records.

Lanfranchi hat an der HDK Bern Gesang und Komposition studiert. Sie beteiligte sich an zahlreichen Kunst-Projekten, bevor sie mit Kush K, Eko Nori und Junge Eko ihre eigenen Ideen umzusetzen begann. Eko ist unter anderem die Marke ihrer analogen Orgel. Sie klingt manchmal wie eine Hammond und manchmal wie ein Gesang von einem anderen Stern.

Nicht nummerierte Sitzplätze CHF 25

Konzertpartner: Radio 3FACH

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Konzert

Helena Hallberg

Folk/Singer-Songwriter, Schweiz / Bergkonzerte

Helena Hallberg, Stimme, Dulcimer, Gitarre

Sie ist auf dem Weg, international bekannt zu werden: Die schwedisch-schweizerische Sängerin Helena Hallberg hat eine glasklare Stimme und spielt Dulcimer.

Als Tochter schwedischer Eltern in Zürich geboren, hat sich Helena Hallberg früh von Musik begeistern lassen. Ihre Musikalität ist vielseitig. Sie hat für Kindertheaterprojekte Musik geschrieben, aber auch jazzige Stücke komponiert. Als Songwritern kombiniert sie Elemente aus Folk, Jazz und Pop. Sie hat eine transparent artikulierende Stimme und weiss auch mit ihren Texten zu überzeugen, die Themen wie psychische Gesundheit, Multikulturalität oder Frauenrechte ansprechen. 2020 gewann sie den Indie International Songwriting Contest.

Nach einem Studium an der renommierten Manhattan School of Music in New York entdeckte sie ihre Liebe zur US-amerikanischen Folkmusik. Seitdem ist sie oft mit ihrer Appalachian Dulcimer unterwegs: Ein traditionelles, Zither-ähnliches Instrument in der Folkmusik Nordamerikas, das sich aus dem europäischen Scheitholt entwickelt hat. Die Sängerin bringt dieses Instrument mit ihren Songs und musikalischen Ideen ins 21. Jahrhundert. 2022 machte sie einen Master in «Creative Media and Technology» am Berklee College of Music.

2017 erschien mit «Blind» eine erste EP. 2018 gründete sie die siebenköpfige Band The Heathens, mit der sie in bekannten New Yorker Clubs (The Knitting Factory Brooklyn, The Bitter End, Silvana Harlem) spielte. Mit der Band nahm sie die im Jahr 2020 veröffentlichte EP «Last Love» auf, die international auf Beachtung stiess. In ihrer Wahlheimat New York entstand auch ihr Debutalbum, das dieses Jahr erscheint. Inspiriert von Bands und Musikerinnen wie ABBA, Joni Mitchell und Fleetwood Mac orientiert sie sich an den Klängen aus den 1970er Jahren und kombiniert sie mit zeitgenössischen Produktionselementen aus der aktuellen Popmusik.

Nicht nummerierte Sitzplätze CHF 35

Konzertpartner: Villa Honegg

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Konzert

Hatis Noit

A cappella/Experimental, Japan / Bergkonzerte

Hatis Noit, Stimme, Loopgerät

Allein mit ihrer Stimme dringt die Japanerin Hatis Noit in die Ursprünglichkeit einer Musik, die über Zeiten und Kulturen hinwegschwingt. Und einem tief drinnen berührt.

Archaisch, sakral, befreiend: Ähnlich wie die bulgarischen Frauenstimmen («Le Mystere des Voix Bulgares»), die mongolischen Kehlkopfgesänge oder die gregorianischen Choräle wirft uns die Musik von Hatis Noit in eine schon fast vergessene musikalische Dimension. Als ob man in der prähistorischen Zeit der Musik gelandet wäre, wo es noch keine Songs, keine Bands, keine Orchester und keine Technologien gab. Purer Ausdruck der Stimme, als direkteste Verbindung zu ihrem Körper. «This is a voice you only need to hear once and you’ll never forget it», kommentierte eine Kritikerin von BBC.

«Ich fange meine Gefühle und Sinne ein, bevor sie zu Worten werden, und drücke sie in Klängen aus. Das ist es, was ich erreichen will», sagte die Künstlerin in einem Interview. Und: «Ich bin in der Lage, Ideen aus verschiedenen Kulturen aufzunehmen und auszudrücken, aber ich muss sie mit meinem Körper umsetzen.» Auf ihrem aktuellen Album «Aura» (2022) schichtet sie ihre Stimme mit Loopeffekten zu orchestralen Gebilden oder unterlegt sie mit field recordings. Mal klingt sie wie eine entrückte Opernsängerin, mal wie eine singende Nomadin, die mit ihrer Umgebung verschmilzt. Tiefste Verbundenheit mit der Natur, mit dem Universum: Das ist der Kern ihrer Musik.

Hatis Noit, deren Name «Stengel des Lotus» bedeutet, wuchs auf einer kleinen Halbinsel auf Hokkaido im Norden Japans auf. Sie hatte ein Erweckungserlebnis, als sie mit 16 Jahren auf einer Reise in Nepal eine buddhistische Nonne ein Sutra singen hörte. Sie sagt: «Damals begann ich, mich für menschliche Stimmen zu interessieren. Ich habe schon immer gerne gesungen, habe Ballett getanzt und Theater gespielt, aber ich wusste sofort, dass dies die Richtung war, in die ich gehen wollte. Wenn ich Sängerin werden wollte, dann wollte ich diese Art von Musik machen.» Auch die Tonlagen der japanischen Instrumentalmusik Gagaku und traditionelle Gesangsstile aus verschiedenen Kulturen haben sie inspiriert.

Vor einigen Jahren zog sie nach London, um sich mit der «Aussenwelt» und der experimentellen Musik auseinanderzusetzen. Seitdem spielte sie zahlreiche Soloauftritte, trat mit dem London Contemporary Orchestra auf, war an zahleichen Festivals präsent oder arbeitete mit dem Elektronik-Produzenten Kevin Richard Martina alias The Bug. Hatis Noit in der Gnadenkapelle in Niederrickenbach erleben zu können, dürfte der Aura ihrer Musik sehr nahekommen.

Konzertpartner: Kayser Holzbau

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Party

Nachtprogramm

Rahmenprogramm

An der Stanser Musiktagen gibt es ein vielseitiges Nachtprogramm.

Die Nachtlokalitäten Zivilschutzanlage, Klosterkeller, Kollegium Barwagen und Chäslager sind am Donnerstag, Freitag und Samstag kostenpflichtig. Der Nachtbändel kann am Infostand oder vor Ort bei den Lokalitäten gekauft werden. Mit einem Konzertticket ist der Zutritt am Konzerttag kostenlos. Gegen Vorweisen des Tickets wird am Infostand ein Nachtbändel ausgegeben.

Nachtpass Donnerstag: CHF 10
Nachtpass Freitag: CHF 15
Nachtpass Samstag: CHF 15
Dreitagespass: CHF 30

Veranstaltungspartner Nachtprogramm: El Tony

DZB
In der DZB Starzone können sich alle wie Stars fühlen! Inklusiv, cool und indiskret – willkommen in unserem VIP-Coner.
Mi 17.30 – 02.00 Uhr | Do – Sa 18.00 – 02.00 Uhr | Klosterkeller

BAMMS
Feinste Musik für Tanzbein und Ohren präsentiert von BAMMS
Mi – Sa 19.00 Uhr – spät | Kollegium Barwagen

Feministisches Kollektiv NW
Stans macht Platz für FINTA*s!
Das feministische Kollektiv Nidwalden zieht dieses Jahr vom Keller in den Keller und wird während drei Nächten in der Zivilschutzanlage für mitreissende Beats auf der Tanzfläche sorgen. Für alle Nachteulen präsentiert das feministische Kollektiv NW zum zweiten Mal ein buntes, tanzbares Nachtprogramm, dass nur von FINTA*s kreiert wird.
In der Zivilschutzanlage sollen sich alle wohlfühlen. Darum wird jegliche Art von Diskriminierung nicht toleriert.
Do – Sa 21.30 Uhr – spät | Zivilschutzanlage

SMT-Disco
Musik von hier und da, von heute und gestern
Fr – Sa 23.00 – 02.00 Uhr | Chäslager

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Gespräch

Stanser Wortmusik von MC Graeff

Rahmenprogramm

Unser Festivalschreiber MC Graeff berichtet täglich in der Winkelriedbar von Erlebtem und Imaginiertem an den Stanser Musiktagen.

Seitdem die SMT ihr erstes Vierteljahrhundert prächtig feiern wollten, ist nichts mehr, wie es war: Erst herrschte das Nichts mit herbeifantasiertem Tumult, dann ein dankbar inhaliertes Notfallprogramm und anschließend die famose, fast wieder ausverkaufte Sonderedition. Und nun, endlich, scheint erneut beginnen zu können, was einst im schönsten Festival der Welt im Dorf als Alltag galt. Wäre da nicht die Krise an sich, als fortan fester Bestandteil der Normalität – und mit ihr die täglichen Fragen: Steht mit der Welt auch die Musik in Flammen? Wonach klingt die Naturgefahr? Wie komponiert man für Chöre aus Hass, Angst und Hunger? Und natürlich: Auf welche Weise finden wir zukünftig statt? – Unser Leben auf, vor und hinter den Bühnen ist im Wandel und wenn da Hoffnung ist, dann sollten wir reden müssen und hören wollen, übermütig und nachdenklich, ohne Furcht vor schrägen Tönen, mit Durst und bestem Willen fürs gemeinsame Feiern: Die kleine Start-Ekstase jeden Abend vor Programmbeginn im Winkelriedbar!

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Ausstellung

Galerie Stans:
Thomas Heini, Jörg Niederberger

Rahmenprogramm

Der Bildhauer und Zeichner Thomas Heini und der Maler Jörg Niederberger, Studienkollegen an der Kunstakademie Düsseldorf, stellen erstmals gemeinsam aus. Ihre Werke sind wie geschaffen für die Räume der Galerie Stans im historischen Handwerkerhaus von 1874.
Beide Künstler präsentieren noch nie gezeigte Arbeiten auf Papier. Heini erläutert: «Zeichnen ist der direkte Weg vom Hirn aufs Blatt, ein Weg, der im Gegensatz zur Arbeit mit dem Stein ohne Planung und Materialaufwand beschritten werden kann.» Bei Niederberger kommen Ölbilder auf Holz und als Überraschung gedrechselte Objekte hinzu. Heini bringt zusätzlich Steinskulpturen nach Stans. Sowohl Heini wie Niederberger lieben die leisen Töne, über eine mediative Herangehensweise und bieten Raum für sinnliche und besinnliche Erlebnisse. «Meine Malereien sind Farblandschaften, in denen man sich verlieren kann. Oder sich finden,» charakterisiert Jörg Niederberger seiner Kunst.

Do & Fr 15.00 – 19.00 Uhr | Sa 13.00 – 19.00 Uhr | So 13.00 – 16.00 Uhr

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Ausstellung

Nidwaldner Museum:
Ja, nein, weiss nicht. Musterdemokratie Schweiz?

Rahmenprogramm

Die neue Sonderausstellung «Ja, nein, weiss nicht. Musterdemokratie Schweiz?» des Nidwaldner Museums lädt ein, unserer (fast) perfekten Demokratie auf den Grund zu gehen.
Wir fordern Mitsprache und beteiligen uns selten. Wir leben in einer Demokratie­Idylle und das schon lange. Nidwalden pflegte die Tradition der Landsgemeinde seit dem späten Mittelalter. Die moderne Schweiz wurde vor 175 Jahren mit der Bundesverfassung von 1848 begründet. Neu übten Vertreter des Volkes die oberste Gewalt im Bund aus. Heute gilt die Schweiz als Musterdemokratie mit weitgehendem Mitspracherecht. Und doch streiten wir. Krisen wie die Pandemie und der Krieg in der Ukraine führen zu hitzigen Diskussionen über unser Demokratieverständnis. Wer spricht denn eigentlich mit bei politischen Entscheidungen? Und wo stösst unsere Demokratie vielleicht an ihre Grenzen?

Mit einem Konzertticket ist der Besuch des Nidwaldner Museums während den Stanser Musiktagen kostenlos.

Mi 14.00 - 20.00 Uhr | Do - Sa 14.00 - 17.00 Uhr | So 11.00 - 17.00 Uhr

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Stadtführung

Stanser Hörgänge

Audiowalks / Rahmenprogramm

Mit den Stanser Hörgängen kann Stans einmal anders entdeckt werden. Gestartet wird auf dem Dorfplatz, benötigt wird nur ein Smartphone und Kopfhörer. Für das Festival 2023 wird neu der Hörgang Nr. 7 «Ich gseh eppis wo Dui nid gsehsch…- Stans für Blinde und Sehende» konzipiert und umgesetzt.

Weitere Informationen und die bisherigen sechs Hörgänge gibt es unter www.wortspielerei.ch/stanserhoergaenge zu finden.

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Stadtführung

Dorfführungen

Rahmenprogramm

An zwei Abenden während den Stanser Musiktagen bietet Tourismus Stans am Vorabend kostenlose Führungen durch Stans an. Am Donnerstag, 20. April erzählt die Dorfführerin Klara Niederberger bei der Tour «Merk-würdige Frauenleben in Stans» über das Schaffen und Wirken verschiedener Stanserinnen. Am Freitag, 21. April (ent)führt Robert Ettlin in das historische Stans mit all seinen bekannten und unbekannten Örtlichkeiten im Dorfzentrum.
Tourismus Stans bietet zudem vom 24. Juli bis 9. Oktober 2023 jeweils am Montag um 17.00 Uhr kostenlose Führungen an.

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Stanser Musiktage

19. bis 23. April 2023

Knapp 40 Konzerte auf 14 Bühnen, über 60 Kulturereignisse in 5 Tagen sowie verschiedene Bars, Clubs und Kunst verteilt im ganzen Dorf versprechen laute und farbige Tage!

Nach pandemiebedingten Absagen und Reduktionen in den letzten drei Jahren haben wir diesen Frühling wieder viel vor: neue Projekte und Ideen, die lange gegärt haben, gesellen sich zu liebgewonnenen Traditionen und verwandeln Stans vom 19. bis 23. April 2023 in eine vibrierende Festivallandschaft.

Auf das Publikum wartet authentisches, eigenständiges und zeitgenössisches Musikschaffen. Auf 14 Bühnen in und um Stans finden knapp 40 Konzerte statt: es erklingt musikalisches Erbe der afro-peruanischen Tradition neben anatolischer Volksmusik aus der Diaspora. Auf den Bühnen wird sowohl Schweizer Jodel als auch okzitanisches Liedgut gesungen. Die Jazz-Konzerte versprechen Dialoge zwischen verschiedenen Kulturen und alternativer Pop verbindet Leichtigkeit und Experimentierfreude. Auf grossen und kleinen Bühnen wagen sich die Künstler*innen auf neue Pfade sowie an traditionelle Kompositionen, sie improvisieren und erneuern, laden zum Tanz oder zum Schwelgen.

Ein lebendiges Nachtprogramm und neue Projekte bereichern das Festival und öffnen neue Räume. In Zusammenarbeit mit dem Neubad Luzern bespielen die Stanser Musiktage einen musikalischen Extrazug von Luzern nach Stans und ermöglichen Tanz bereits auf der Anreise. Das Improvisationsorchester der Hochschule Luzern bespielt die brachiale Umgebung eines Flugzeughangars in Ennetbürgen. Der Jodelchor «Echo vom Eierstock» verpasst dem Schweizer Liedgut einen feministischen Anstrich und die Künstlerin Anita Zumbühl prägt das Erscheinungsbild der Stanser Musiktage. Ihre Kunst dient als Grundlage für das Festivalplakat und wird als Beflaggung das Dorf schmücken. Mit diesen und weiteren Bemühungen schaffen die Stanser Musiktage eine Atmosphäre, die Menschen zusammenbringt. Stadt und Land, Jung und Alt, Alteingesessene und Neugekommene treffen ungezwungen aufeinander. Der Dorfplatz mit seiner offenen Zeltlandschaft ist das Zentrum des Volksfestes und bildet gleichsam den Ausgangspunkt für Entdeckungen in die verschiedenen Bars, Bistros, Nachtlokale und Konzertsäle im ganzen Dorf.

Mit Ihnen, liebe Gäste, Helfer*innen, Sponsor*innen und Künstler*innen verwandelt sich Stans in ein Weltstädtchen. In der kleinen Nussschale Stans kommt die Welt zusammen und das Dorf wird für einige Tage laut und farbig.

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Ereignisse / Festival Lucerne Festival im KKL Luzern
Ereignisse / Festival Fumetto Comic-Festival Luzern 18. bis 26.3.2023
Ereignisse / Festival Gotthard Klassik-Festival Andermatt Altdorf, Schmiedgasse 18
Ereignisse / Festival Zwischentöne Engelberg Kammermusikfestival Engelberg, Bahnhofstr. 16
Ereignisse / Festival Festival Zaubersee
Konzerte / Musik Hochschule Luzern
Bereich Musik
Luzern-Kriens, Arsenalstrasse 28a

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