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Ereignisse / Festival Lucerne Festival im KKL Luzern
Konzerte / Konzert Luzerner Sinfonieorchester Luzern, Pilatusstrasse 18
Konzerte / Konzert PIANOissimo Alpnach, Biel 3
Konzerte | Neue Musik

Wege der Wahrnehmung

Hochschule Luzern - Musik

Im diesjährigen Festival der zeitgenössischen Musik werden besondere Formen der Kommunikation erkundet, die während des Musizierens stattfinden: So treffen Musiker und Musikerinnen im Inneren eines Flügels aufeinander oder ein Pianist ist zu hören, der einen Brief von Oscar Wilde spricht, singt und stöhnt. Ergänzt wird das Programm durch Beiträge in den Klangtürmen und im Treppenhaus sowie durch eine Kooperation mit Studierenden des Departements Design Film Kunst. Freitag, 3. Mai 2024 18:30 Uhr, Treppenhaus/Foyer U1 Cat Lamb, nodes, for saw-wave oscillator Elide Sulsenti, Raphaëlle Proust, Isabel Dietrich, Emma Monnerat, Pablo Félez 19:30 Uhr, Blackbox Kosmos Elena Rykova (*1991) 101% mind uploading für drei Spieler am Klavier Ksenija Franeta, Pablo Félez, Luca Staffelbach, Klavier Simon Steen-Andersen (*1976) On and off and to and fro für Ensemble Paulina Pitenko, Saxofon; Elide Sulsenti, Violoncello; Kristýna Švihálková, Vibrafon; Catarina Olaio Marques, Teresa Rodrigues, Paulo Andrade, Megaphone Christian Rombach, Leitung Sarah Nemtsov (*1980) Seven Colours für Ensemble Hleb Sidaruk, Violoncello; Denis Lussi, E-Bass; Kristýna Švihálková, Schlagzeug; Raphaëlle Juliette Proust, Klavier, Midi-Keyboard Emilio Guim, electronics, sound design Alessandro Perini (*1983) Les Automates de Descartes Concertino für Streichquartett Maryia Bazhkova, Ljuba Šumilina, Violine; Isabel Louisa Dietrich Viola; Elide Sulsenti, Solo-Cello 21:30 Uhr, Konzertsaal Salquin Frederic Rzweski (1938–2021) De Profundis for a speaking pianist (1992) Mikhail Krasnenker, Klavier Samstag, 4. Mai 2024 18:00 Uhr, Blackbox Kosmos/Klangtürme Kooperationsprojekt der Departemente Design Film Kunst und Musik João Carlos Pacheco, Leitung 19:30 Uhr, Konzertsaal Salquin George Crumb (1929–2022) Black Angels für maskiertes Streichquartett und Elektronik Maryia Bazhkova, Ljuba Šumilina, Violine; Isabel Louisa Dietrich Viola; Elide Sulsenti, Violoncello
Konzerte | Klassik

Podium – Klarinette

Hochschule Luzern - Musik

Studierende der Klasse Paolo Beltramini
Konzerte | Klassik

Bachelorprojekt-Konzert Klassik – Gesang, Flöte und Klavier

Hochschule Luzern - Musik

Mit dem Bachelor-Projekt belegen die Studierenden ihre künstlerischen und handwerklichen Fähig- und Fertigkeiten auf ihrem Hauptinstrument und dokumentieren ihre Entwicklung auf dem Weg zu musikalischer Selbstständigkeit und individueller Ausdrucksfähigkeit. 18:00 Uhr Zwischen den Menschen Elena Schneider, Gesang 19:30 Uhr Le chant des oiseaux Livia Steenman, Querflöte 20:30 Uhr Die Reise der instrumentalen Tanzgattungen von der Barocksuite bis zum 20. Jahrhundert Tomas Tesoro, Klavier
Konzerte | Klassik

Lunchtime-Konzert

Hochschule Luzern - Musik

Sara Voegeli, Violine Konzert am Mittag! Studierende der Hochschule Luzern bespielen während einer halben Stunde den Konzertsaal Salquin.
Konzerte | Klavierkonzert

Anna Vinnitskaya

Lucerne Festival

Anna Vinnitskaya, Klavier Felix Mendelssohn (1809–1847): Lied ohne Worte fis-Moll op. 67 Nr. 2 Lied ohne Worte h-Moll op. 30 Nr. 4 Lied ohne Worte As-Dur op. 38 Nr. 6 Lied ohne Worte fis-Moll op. 30 Nr. 6 Lied ohne Worte E-Dur op. 67 Nr. 4 Jörg Widmann (*1973): Zirkustänze. Suite für Klavier Robert Schumann (1810–1856): Carnaval. Scènes mignonnes sur quatre notes op. 9 Bei Lucerne Festival feiert man die Fasnacht auch schon mal im Sommer. Zumindest wenn sich die grossartige deutsch-russische Pianistin Anna Vinnitskaya die Ehre gibt. Mit Robert Schumanns Carnaval lässt sie die Figuren der Commedia dell’arte — Pierrot und Arlequin, Pantalon und Colombine — auf den Tasten tanzen. Ganz abgesehen davon, dass sich hier auch Schumanns fiktiver Geheimbund, die fortschrittlichen Davidsbündler, ein wildes Gefecht mit den spiessigen Philistern liefert. Der zeitgenössische Komponist Jörg Widmann ist ein grosser Schumann-Bewunderer — und hat mit seinen elf Zirkustänzen noch einen oben draufgesetzt. Was gibt es da nicht alles zu hören: eine Fanfare, einen Boogie-Woogie, mehrere Walzer, einen Kinderreim und zum guten Schluss sogar einen Bayerisch-babylonischen Marsch, in dem der Jodelklassiker der «lustigen Holzhackerbuam» einer gewissen Sprachverwirrung unterzogen wird. Ein pralles Hörvergnügen! Ein Venezianisches Gondellied findet sich übrigens auch in Widmanns Zyklus. Und damit schlägt Anna Vinnitskaya den Bogen zurück zum Beginn des Rezitals mit Felix Mendelssohns Liedern ohne Worte, sodass sich der Kreis rundet. Dieses Konzert hat keine Pause.
Konzerte | Klavierkonzert

Martin James Bartlett

Lucerne Festival

Martin James Bartlett, Klavier François Couperin (1668–1733): Les Barricades mystérieuses Jean-Philippe Rameau (1683–1764): Gavotte et six doubles aus Suite a-Moll RCT 5 Robert Schumann (1810–1856): Kinderszenen op. 15 Maurice Ravel (1875–1937): Pavane pour une infante défunte Franz Liszt (1811–1886): Widmung S 566 Alberto Ginastera (1916–1983): Danzas Argentinas op. 2 Maurice Ravel (1875–1937): La Valse, für Klavier solo eingerichtet vom Komponisten Dieses Konzert hat keine Pause. Er ist schon mehr als ein Geheimtipp: Der 1996 geborene britische Pianist Martin James Bartlett spielt sich gerade in die Spitzenklasse der Klavierszene. 2014 gewann er den BBC-Young-Musician-Wettbewerb und debutierte im Folgejahr bei den BBC Proms. 2020 ging er als Sieger aus der Cleveland International Piano Competition hervor. 2022 kürte ihn Rudolf Buchbinder zum Gewinner des erstmals ausgetragenen «Prix Serdang» in der Schweiz. Bartlett ist Exklusivkünstler bei Warner Classics und hat dort bereits zwei hochgelobte CDs veröffentlicht. Stilistisch ist er bei den französischen Clavecinisten ebenso zuhause wie bei Mozart, in der Romantik oder bei jazzig inspirierten Werken. Und immer besticht er durch seine intelligenten, packenden Interpretationen. Beim Thema «Neugier» dachte Bartlett zunächst an die Wissbegierde von Kindern. Weshalb er Schumanns Kinderszenen und Ravels Pavane pour une infante défunte aufs Programm gesetzt hat. Aber er lädt uns mit Couperins Barricades mystérieuses auch zum Rätselraten ein: «Manche glauben, das Stück habe mit dem Weinbau zu tun, sein Rhythmus illustriere das Stampfen der Trauben.» Lassen Sie sich überraschen!
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Sheku Kanneh-Mason | Harry Baker

Lucerne Festival

Sheku Kanneh-Mason, Violoncello Harry Baker, Klavier «Bach & Beyond» Lianne La Havas (*1989): Sour Flower, arrangiert von Sheku Kanneh-Mason und Harry Baker Leoš Janáček (1854–1928): Nr. 3, 4, 10 und 15 aus 15 Mährische Volkslieder, arrangiert von Harry Baker Pohádka («Märchen») für Violoncello und Klavier Bill Evans (1929–1980): Waltz for Debby Pat Metheny (*1954): James Sheku Kanneh-Mason (*1999): Prelude & Fugue Laura Mvula (*1987): Green Garden, arrangiert von Harry Baker Johann Sebastian Bach (1685–1750): Prélude aus der Suite für Violoncello solo Nr. 1 G-Dur BWV 1007 Choralvorspiel Ich ruf zu dir BWV 639 Harry Baker (*1997): I call to you (nach Bachs Ich ruf zu dir) Johann Sebastian Bach (1685–1750): Courante G-Dur BWV 1007 aus der Suite für Violoncello solo Nr. 1 Sarabande aus der Suite für Violoncello solo Nr. 1 G-Dur BWV 1007 Heitor Villa-Lobos (1887–1959): Dansa aus der Bachiana brasileira Nr. 2 Toccata aus der Bachiana brasileira Nr. 2 Johann Sebastian Bach (1685–1750): Gigue aus der Suite für Violoncello solo Nr. 1 G-Dur BWV 1007 Präludium und Fuge D-Dur BWV 850 aus dem Wohltemperierten Klavier, Band 1 Kein zweiter Komponist (von Komponistinnen ganz zu schweigen) hat die Musikgeschichte so stark geprägt wie Johann Sebastian Bach — und das nicht nur im Bereich der Klassik! Bachs Spuren finden sich auch im Jazz, im Pop oder in der Folk Music. Das brachte «artiste étoile» Sheku Kanneh-Mason auf die Idee, in seinem Rezital die Fährte aufzunehmen. Er spielt Auszüge aus Bachs Erster Suite für Violoncello solo und präsentiert gemeinsam mit dem Pianisten Harry Baker Bearbeitungen von Bach-Präludien und -Chorälen. Mit der Bachiana brasileira Nr. 2 stellt er eine Hommage des Bach-Verehrers Heitor Villa-Lobos an den legendären Thomaskantor vor. Und mit Mährischen Volksliedern von Leoš Janáček eröffnet er unerwartete Querbezüge: Wie Bach habe auch der Tscheche Janáček, als eine Art Bruder im Geiste, auf den reinen Quell der Volksmusik zurückgegriffen, erklärt Kanneh-Mason. Aber er geht noch einen Schritt weiter, zu den beiden amerikanischen Jazz-Grössen Bill Evans und Pat Metheny, und zeigt, wie die Polyphonie à la Bach auch bei ihnen fruchtbar wurde. Genauso wie bei den britischen Soul- und Folksängerinnen Lianne La Havas und Laura Mvula, die ebenfalls nicht fehlen dürfen.
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Annemarie Federle

Lucerne Festival

Annemarie Federle, Horn Junyan Chen, Klavier Benjamin Britten (1913–1976): Prologue für Horn solo aus der Serenade op. 31 Franz Strauss (1822–1905): Introduktion, Thema und Variationen für Horn und Klavier op. 13 Franz Liszt (1811–1886): Au bord d’une source aus Années de pèlerinage, Band 1 Suisse S 160 Volker David Kirchner (1942–2020): Tre poemi für Horn und Klavier Franz Liszt (1811–1886): Orage aus Années de pèlerinage, Band 1 Suisse S 160 Jane Vignery (1913–1974): Sonate für Horn und Klavier op. 7 Benjamin Britten (1913–1976): Epilogue für Horn solo aus der Serenade op. 31 Sie ist eine Senkrechtstarterin: Mit siebzehn gewann Annemarie Federle die Kategorie «Blechbläser» bei der BBC Young Musician Competition, ein Jahr später räumte sie beim ARD-Musikwettbewerb gleich zwei Sonderpreise ab. Als 20-Jährige wurde sie als Solohornistin ins Aurora Orchestra berufen und übernahm dieselbe Position nur wenige Monate später auch im berühmten London Philharmonic Orchestra. Federle, Jahrgang 2002, stammt ursprünglich aus Deutschland, zog jedoch schon als Kleinkind mit ihrer Familie ins britische Cambridge. Das Horn spielt sie seit ihrem siebten Lebensjahr: Sie sei wohl ein sehr lautes Baby mit ungewöhnlich kräftigen Lungen gewesen, räumt sie selbstironisch ein — und deshalb prädestiniert für dieses Instrument. Ihr Debut eröffnet und schliesst Federle mit zwei Sätzen aus ihrem Lieblingswerk: dem Prolog und dem Epilog für Solohorn aus Benjamin Brittens Serenade op. 31. Mit Franz Strauss, dem Vater des grossen Richard, ehrt sie den wohl berühmtesten Waldhornisten des 19. Jahrhunderts. Und mit Jane Vignery stellt sie eine belgische Komponistin vor, deren spätromantische Sonate alles bietet, was Horn-Fans begeistert: von der schmetternden Fanfare bis zur schmelzenden Kantilene. Dieses Konzert hat keine Pause.
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Solist*innen des Lucerne Festival Orchestra | Greogy Ahss | Raphael Christ

Lucerne Festival

Solist*innen des Lucerne Festival Orchestra Greogy Ahss, Violine und Leitung (Frühling, Herbst) Raphael Christ, Violine und Leitung (Sommer, Winter) Antonio Vivaldi (1678–1741): Die vier Jahreszeiten op. 8 In der Literatur, der Malerei und der Musik sind die Jahreszeiten ein beliebtes Thema. Aus gutem Grund: Sie prägen unser tägliches Leben, lassen sich anschaulich ins Bild setzen — und ebenso plastisch in Töne. Die wohl berühmteste Jahreszeiten-Vertonung stammt von Antonio Vivaldi: Vor rund 300 Jahren veröffentlichte der italienische Barockkomponist vier unverwüstliche Violinkonzerte, eines für jede Jahreszeit. Und tatsächlich ist hier so einiges zu hören an Wetter- und anderen Naturphänomenen: Im Frühling zwitschern die Vögel um die Wette, im Sommer donnern gewaltige Gewitter übers Land. Im Herbst geht’s zur Weinernte und auf die Jagd, im Winter — darauf war zu Vivaldis Zeiten noch Verlass — rieselt leise der Schnee. Auch quakende Frösche, bellende Hunde und umhersummende Mücken haben ihren Auftritt. Unter der Leitung seiner beiden Konzertmeister musiziert das Lucerne Festival Orchestra diesen Evergreen als sonntägliches Musikvergnügen für alle Generationen: kurz und gut, unterhaltsam und berührend. Das ideale Konzert zum Einstieg in die Welt der Klassik.
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«Neugierig auf Bruckner?»

Lucerne Festival

Lucerne Festival Orchestra Yannick Nézet-Séguin, Dirigent 40 Minuten Lucerne Festival für Neugierige: Achtmal stellen wir Ihnen am frühen Abend ausgewählte Künstler*innen und Werke vor — mit Musik und im Gespräch, ganz casual und bei freiem Eintritt. Und für alle, denen 40 Minuten nicht reichen, hätten wir noch am 24. August ein dreiteiliges 40min Open Air. Der Zutritt zu den Konzerten der Reihe 40min (mit Ausnahme des Open Airs am 24. August) ist nur mit einem gültigen Ticket möglich. Fünf Tage vor der Veranstaltung, ab Samstag, 17.08. | 10.00 Uhr, können Sie über lucernefestival.ch kostenlose, nicht nummerierte Tickets beziehen. Die Anzahl der Tickets ist auf zwei pro Bestellung limitiert. Am Tag der Veranstaltung können vor Ort allfällige Rest­tickets bezogen werden.
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«Duo, Trio & More»

Lucerne Festival

Solist*innen des Lucerne Festival Orchestra 40 Minuten Lucerne Festival für Neugierige: Achtmal stellen wir Ihnen am frühen Abend ausgewählte Künstler*innen und Werke vor — mit Musik und im Gespräch, ganz casual und bei freiem Eintritt. Und für alle, denen 40 Minuten nicht reichen, hätten wir noch am 24. August ein dreiteiliges 40min Open Air. Der Zutritt zu den Konzerten der Reihe 40min (mit Ausnahme des Open Airs am 24. August) ist nur mit einem gültigen Ticket möglich. Fünf Tage vor der Veranstaltung, ab Mittwoch, 14.08. | 10.00 Uhr, können Sie über lucernefestival.ch kostenlose, nicht nummerierte Tickets beziehen. Die Anzahl der Tickets ist auf zwei pro Bestellung limitiert. Am Tag der Veranstaltung können vor Ort allfällige Rest­tickets bezogen werden.
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Solist*innen des Lucerne Festival Contemporary Orchestra (LFCO)

Lucerne Festival

Solist*innen des Lucerne Festival Contemporary Orchestra (LFCO) Raimonda Žiūkaitė, Stimme Jack Adler-McKean, Tuba Edward Kass, Kontrabass Helga Karen, Klavier Johnna Wu, Violine Aya Masui, Schlagzeug João Carlos Pacheco, Schlagzeug Noah Rosen, Schlagzeug «Geburtstagskonzert 20 Jahre Lucerne Festival Academy» Begrüssung durch Intendant Michael Haefliger und Gespräch mit Lisa Streich im Konzert Wolfgang Rihm (*1952): Stück für drei Schlagzeuger Pierre Boulez (1925–2016): une page d'éphéméride für Klavier Lisa Streich (*1985): Safran für motorisiertes Klavier und Violine Beat Furrer (*1954): kaleidoscopic memories für Kontrabass und Live Elektronik Raimonda Žiūkaitė (*1991): Neues Werk für Tuba und Stimme Dieses Konzert hat keine Pause. In ihrem ersten Konzert des Sommers blickt die Lucerne Festival Academy zurück und voraus. Wir zeigen einen Ausschnitt aus dem Dokumentarfilm Inheriting the Future of Music, der den Academy-Gründer Pierre Boulez an seiner Luzerner Wirkungsstätte portraitiert. Ausserdem stehen Werke von Boulez und Wolfgang Rihm, dem aktuellen Künstlerischen Leiter der Academy, auf dem Programm. Wir stellen Ihnen aber auch unsere beiden diesjährigen composers-in-residence vor: Beat Furrer erkundet in einem Kontrabass-Solo mit Live-Elektronik die tiefen Register. Und die Schwedin Lisa Streich, die als «Roche Young Commissions»-Preisträgerin einst entscheidende Impulse durch die Academy empfing, spürt der Lyrik des Mechanischen nach, indem sie das Klavier mit selbstgebauten elektrischen Geräten präpariert. Gestaltet wird das Geburtstagskonzert von den Lucerne Festival Contemporary Leaders, allesamt Absolvent*innen der Academy und ihr heute als Coaches eng verbunden. Zu ihnen zählt auch die litauische Komponistin und Performerin Raimonda Žiūkaitė, die als «Geburtstagsständchen» ein neues Werk für Tuba und Stimme beisteuert.
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NDR Elbphilharmonie Orchester | NDR Vokalensemble | MDR-Rundfunkchor | Alan Gilbert

Lucerne Festival

NDR Elbphilharmonie Orchester NDR Vokalensemble MDR-Rundfunkchor Alan Gilbert, Dirigent Stuart Skelton, Waldemar Christina Nilsson, Tove Jamie Barton, Waldtaube Michael Schade, Klaus-Narr Michael Nagy, Bauer Thomas Quasthoff, Sprecher Arnold Schönberg (1874–1951): Gurre-Lieder für Soli, Chor und Orchester Mit einem gewaltigen Hymnus auf die Wunder der Natur, die immer wieder neu entsteht und vergeht, schliesst das Sommer-Festival: mit Arnold Schönbergs Gurre-Liedern und dem Mysterium des ewigen Lebens. Rund 300 Mitwirkende — sechs Solist*innen, drei Chöre und das grossbesetzte NDR Elbphilharmonie Orchester unter Alan Gilbert — werden Jens Peter Jacobsens tragische Geschichte vom König Waldemar und seiner Geliebten Tove erzählen: Sie wird von der eifersüchtigen Königin ermordet. Schönberg arbeitete fast zehn Jahre lang an diesem Riesenwerk, das ganz und gar spätromantisch klingt und mit einem triumphalen Sonnenaufgang schliesst. Doch trieb ihn die Neugier auch hier schon zu faszinierenden Experimenten, etwa einem expressionistischen Melodram. Gesprochen, nein: zelebriert wird es vom berühmten Bariton Thomas Quasthoff, der seine Gesangskarriere 2012 eigentlich beendete. Bei der Uraufführung der Gurre-Lieder im Jahr 1913 bejubelte das Wiener Publikum Schönberg frenetisch. Glücklich war er damit nicht, «weil ich voraussah, dass dieser Erfolg keinen Einfluss auf das Schicksal meiner späteren Werke haben würde». Man sollte die Feste feiern, wie sie fallen. 17.30 Uhr: Konzerteinführung mit Malte Lohmann (KKL Luzern, Auditorium) Dieses Konzert hat keine Pause.
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Budapest Festival Orchestra

Lucerne Festival

Budapest Festival Orchestra Iván Fischer, Dirigent Patricia Kopatchinskaja, Violine Sergej Prokofjew (1891–1953): Ouvertüre über hebräische Themen op. 34a Béla Bartók (1881–1945): Violinkonzert Nr. 2 Sz 112 Antonín Dvořák (1841–1904): Sinfonie Nr. 7 d-Moll op. 70 Was wäre die klassische ohne die populäre Musik? Etliche beliebte Werke würden im Repertoire fehlen! Iván Fischer und das Budapest Festival Orchestra verfolgen den Gedanken mit drei verschiedenen Beispielen. Als Sergej Prokofjew nach der Oktoberrevolution seine russische Heimat verliess und 1918 in New York eintraf, begegnete er dort drei einstigen Mitstudierenden aus St. Petersburg, die ein Klezmer-Ensemble gegründet hatten und ihm Notenblätter mit aschkenasischen Volksliedern und chassidischen Tänzen überreichten. Aus diesem Material erdachte Prokofjew seine Ouvertüre über hebräische Themen: ein schwung- und humorvolles Stück, das Erinnerungen an die untergegangene Welt des Schtetls weckt. Béla Bartók dagegen durchwanderte den gesamten Balkan, auf der Suche nach der unverfälschten, uralten Bauernmusik. Sie wurde zum Ausgangspunkt seines musikalischen Aufbruchs in neue Welten — auch im Zweiten Violinkonzert, das die gebürtige Moldauerin Patricia Kopatchinskaja unvergleichlich spielt. Der Tscheche Antonín Dvořák wiederum adelte die Tänze seiner Heimat, indem er sie in seine Sinfonien aufnahm: Selbst die heroische Siebte wartet mit einem Furiant als Scherzo auf.
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Münchner Philharmoniker | Lahav Shani

Lucerne Festival

Münchner Philharmoniker Lahav Shani, Dirigent und Klavier Johann Sebastian Bach (1685–1750): Klavierkonzert d-Moll BWV 1052 Anton Bruckner (1824–1896): Sinfonie Nr. 9 d-Moll WAB 109 Lahav Shani hat viele Berufe und Berufungen. Seine musikalische Laufbahn begann er als Kontrabassist im Israel Philharmonic Orchestra. Parallel dazu entwickelte er sich als Pianist so rasant fort, dass er sogar die Solistenkarriere einschlagen konnte, Konzerte von Tschaikowsky und Rachmaninow spielte, mit Martha Argerich im Duo auftrat und regelmässig Soloabende gab. Am bekanntesten ist er inzwischen aber als Dirigent: Die Münchner Philharmoniker haben sich den israelischen Jungstar bereits als künftigen Chef gesichert. Bevor er 2026 offiziell sein Amt antritt, kommt er jetzt schon für zwei Konzerte mit seinem neuen Orchester nach Luzern — in gleich doppelter Funktion. Denn zur Eröffnung des zweiten Abends ist er als dirigierender Pianist zu erleben, mit Johann Sebastian Bachs berühmtem d-Moll-Klavierkonzert. Danach widmet er sich Anton Bruckner und dessen «Schwanengesang», der unvollendeten Neunten Sinfonie. Bruckner zählt zu seinen auserkorenen Lieblingen im Repertoire: «Er verschmilzt das ganze Orchester, alle Stimmen, zu einem einzigen Organismus», erklärt Shani. «Das sind fantastische Klangmischungen, ein tiefer, grossartiger Sound.»
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Münchner Philharmoniker | Lahav Shani | Renaud Capuçon

Lucerne Festival

Münchner Philharmoniker Lahav Shani, Dirigent Renaud Capuçon, Violine Unsuk Chin (*1961): subito con forza für Orchester Henri Dutilleux (1916–2013): L’abre des songes. Konzert für Violine und Orchester Michael Seltenreich (*1988): Neues Werk für Orchester, Schweizer Erstaufführung Paul Ben-Haim (1897–1984): Sinfonie Nr. 1 Neugierige aufgepasst: Gleich vier aufregende Entdeckungen servieren Ihnen die Münchner Philharmoniker und ihr designierter Chefdirigent Lahav Shani! Kennen Sie zum Beispiel den jüdischen Komponisten Paul Ben-Haim, geboren 1897 in München als Paul Frankenburger? Nach einem vielversprechenden Karrierestart in Deutschland wanderte er 1933, nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten, nach Palästina aus und avancierte zu einem Gründervater des israelischen Musiklebens. Seine Erste Sinfonie entstand 1939/40, und die Schrecken des beginnenden Weltkriegs haben in diesem aufwühlenden, bekenntnishaften Werk, dessen Zentrum ein berührender «Psalm» bildet, unüberhörbare Spuren hinterlassen. Oder kennen Sie Henri Dutilleux’ Violinkonzert L’arbre des songes, ein traumverlorenes, in zarten Farben duftendes Herzensstück von Stargeiger Renaud Capuçon? Der knallige Opener, Unsuk Chins Beethoven-Hommage subito con forza, setzt dagegen — wie schon der Titel verrät — auf krasse Kontraste: «von Vulkanausbrüchen bis hin zu extremer Gelassenheit», so Chin.
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«Preisgekrönt!»

Lucerne Festival

Gewinner*innen des Fritz-Gerber-Award 40 Minuten Lucerne Festival für Neugierige: Achtmal stellen wir Ihnen am frühen Abend ausgewählte Künstler*innen und Werke vor — mit Musik und im Gespräch, ganz casual und bei freiem Eintritt. Und für alle, denen 40 Minuten nicht reichen, hätten wir noch am 24. August ein dreiteiliges 40min Open Air. Der Zutritt zu den Konzerten der Reihe 40min ist nur mit einem gültigen Ticket möglich. Fünf Tage vor der Veranstaltung, ab Samstag, 07.09. | 10.00 Uhr, können Sie über lucernefestival.ch kostenlose, nicht nummerierte Tickets beziehen. Die Anzahl der Tickets ist auf zwei pro Bestellung limitiert. Am Tag der Veranstaltung können vor Ort allfällige Rest­tickets bezogen werden.
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Mélodie Zhao

Lucerne Festival

Mélodie Zhao, Klavier Wolfgang Amadé Mozart (1756–1791): Klaviersonate F-Dur KV 332 (300k) Franz Liszt (1811–1886): Klaviersonate h-Moll S 178 Mélodie Zhao (*1994): Shades Of Paganini George Gershwin (1898–1937): Rhapsody in Blue Sie ist Schweizerin mit chinesischen Wurzeln, geboren 1994 in Greyerz. Aber ihre Muttersprache sei die Musik, sagt die Pianistin Mélodie Zhao. Kein Wunder, erhielt sie doch schon mit zwei Jahren ihren ersten Klavierunterricht und kann sich an keinen einzigen Tag ihres Lebens erinnern, an dem sie nicht auf ihrem Instrument gespielt hätte. Doch die Schülerin von Pascal Devoyon und Paul Badura-Skoda ist mehr als bloss eine Virtuosin auf den Tasten: Seit ihrem 15. Lebensjahr studiert sie auch Komposition und hat ein reiches Œuvre vom Solostück bis zum Orchesterwerk vorgelegt, darunter eine Ode an den Frieden, die 2022 vom DSO Berlin uraufgeführt wurde. Und ganz nebenbei lässt sie sich auch noch zur Dirigentin ausbilden. Dass sie sich bei ihrem Debut sowohl als Pianistin wie auch als Komponistin vorstellt, ist deshalb naheliegend. Zhao eröffnet das Programm mit Mozart, dessen Jenamy-Konzert sie gerade auf CD eingespielt hat; mit Liszts h-Moll-Sonate und ihrer eigenen Paganini-Fantasie begibt sie sich auf die Spuren der grossen Virtuos*innen. Und mit ihrer Bearbeitung von Gershwins Rhapsody in Blue frönt sie ihrem Faible für jazzige Klassik. Dieses Konzert hat keine Pause.
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Tonhalle-Orchester Zürich | Paavo Järvi | Sheku Kanneh-Mason

Lucerne Festival

Tonhalle-Orchester Zürich Paavo Järvi, Dirigent Sheku Kanneh-Mason, Violoncello Dmitri Schostakowitsch (1906–1975): Cellokonzert Nr. 1 Es-Dur op. 107 Gustav Mahler (1860–1911): Sinfonie Nr. 1 D-Dur Zum Abschluss seiner Residenz als «artiste étoile» hat sich Sheku Kanneh-Mason einen echten Brocken vorgenommen: das Erste Cellokonzert von Dmitri Schostakowitsch, das ihm alle Finessen der Spieltechnik abverlangt und dabei kaum einen Takt Pause gönnt. Den dritten Satz muss er sogar ganz allein spielen, ohne Unterstützung des Orchesters. Auch interpretatorisch stellt das doppelbödige Werk einige Herausforderungen: Motorische Besessenheit und lamentoartige Kantilenen lassen vermuten, dass Schostakowitsch hier an sein eigenes Schicksal in der Sowjetunion gedacht hat, die ihn jahrzehntelang gängelte und mit Verhaftung oder Schlimmerem bedrohte. Schostakowitschs grossem Idol Gustav Mahler gehört die zweite Hälfte des Abends. Dirigent Paavo Järvi sorgte im letzten Sommer mit seiner Interpretation der Dritten Sinfonie am Pult des Lucerne Festival Orchestra für einen der Höhepunkte — er habe «völlig neue Massstäbe» gesetzt, schwärmte die Frankfurter Allgemeine. Diesmal präsentiert der estnische Maestro Mahlers Erste mit ihren Naturlauten, Ländler- und Klezmer-Anklängen und natürlich dem verfremdeten Bruder-Jakob-Kanon. Fast ein Heimspiel für das Tonhalle-Orchester! 18.30 Uhr: Konzerteinführung mit Susanne Stähr (KKL Luzern, Auditorium)
Konzerte | Klavierkonzert

Rudolf Buchbinder

Lucerne Festival

Rudolf Buchbinder, Klavier Wolfgang Amadé Mozart (1756–1791): Zwölf Variationen C-Dur über das französische Lied Ah, vous dirai-je Maman KV 265 (300e) Ludwig van Beethoven (1770–1827): Klaviersonate C-Dur op. 53 Waldstein Frédéric Chopin (1810–1849): Klaviersonate Nr. 3 h-Moll op. 58 Nein, Rudolf Buchbinder hat sich nicht in der Jahreszeit geirrt. Wenn Sie denken, dass er Sie zur Eröffnung seines Rezitals mit Morgen kommt der Weihnachtsmann empfängt, dann stimmt das zwar mit Blick auf die Melodie. Aber Mozart variierte das französische Volkslied Ah, vous dirai-je Maman, das erst 1835, lange nach seinem Tod, mit den bekannten Versen des Dichters Heinrich Hoffmann von Fallersleben unterlegt wurde. Buchbinder, der Doyen unter den Weltklasse-Pianisten, wird zeigen, wie witzig, intelligent und einfallsreich Mozart die schlichte Liedvorlage zu verwandeln verstand. Anschliessend widmet er sich seinem «Hausgott» Ludwig van Beethoven. Genauer: der berühmten Waldstein-Sonate, die mit manischem Pochen und fieberhafter Energie anhebt, in den Couplets des Finalrondos hingegen rustikale Akzente setzt und jazzig zu swingen beginnt. Buchbinder und Beethoven — das gehört einfach zusammen: Über sechzig Mal hat er alle 32 Klaviersonaten des Komponisten schon aufgeführt und dabei die Interpretationsgeschichte weiterentwickelt. Aber auch bei Chopin ist der österreichische Virtuose ganz in seinem Element: Das wird er im zweiten Teil mit der grandiosen Klaviersonate in h-Moll zeigen.

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